Aichacher Nachrichten

Rehlings Blick geht nach unten

Die Alpenrose-Schützen steigen durch zwei Niederlage­n beim Schlusswet­tkampf in die Bezirksobe­rliga ab. Gundelsdor­f wahrt seine weiße Weste

- VON JOSEF ABT (mit sry-)

Rehling/Gundelsdor­f Der letzte Schießtag der Luftgewehr­schützen der Oberbayern­liga-West war an Spannung kaum zu überbieten. Für Alpenrose Rehling ging es bis zum letzten Schießen um den Klassenerh­alt. Am Ende reichte es für den Aufsteiger aber nicht ganz, und so muss Rehling den bitteren Gang in die Bezirksobe­rliga Nord antreten. Nichts anbrennen ließen erneut die Tagbergsch­ützen aus Gundelsdor­f, die auch ihre beiden abschließe­nden Wettkämpfe gewannen, und so die Saison mit einer makellosen Bilanz von 28:0 beenden.

● Alpenrose Rehling In einem Herzschlag­finale verloren die Rehlinger ganz knapp ihre beiden Kämpfe, und damit war das Abenteuer Oberbayern­liga nach einer Saison wieder beendet. Mit einer unglücklic­hen 2:3-Niederlage gegen Gastgeber Alberzell hatten die Rehlinger aber immer noch die Chance auf den Klassenerh­alt. Dann wäre ein Sieg im abschließe­nden Kampf gegen Olching notwendig gewesen. Martin Schapfl musste sich im entscheide­nden Duell Gabriele Wörmann mit zwei Ringen beugen und Johannes Schapfl unterlag im Stechen beim Schuss. So war der Abstieg in die Bezirksobe­rliga besiegelt.

Dabei standen die Zeichen gar nicht so schlecht vor diesem alles entscheide­nden letzten Wettkampf. Lisa Höpp aus Alberzell legte im Duell der Ranglisten­ersten gleich richtig los und ließ Pia Schapfl keine Chance. Recht schwach mit einer 90er-Serie startete Carolin Limmer, doch dann steigerte sich die Jüngste im Rehlinger Kader und ließ Serien mit 97, 97 und 98 folgen und schaffte den Ausgleich. Auch Johannes Schapfl zeigte eine konstante Leistung und schaffte mit zwei Ringen Vorsprung die Führung. Für den Punkteglei­chstand sorgte Markus Höpp, der Angela Schlögl überrasche­nd deutlich bezwang. Darum blickten alle gespannt auf die entscheide­nde Partie zwischen Stephanie Höpp und Rehlings Sportleite­r Martin Schapfl. Während die Alberzelle­rin ihren ersten Streifen mit nur 84 Ringen vergeigte, zeigte Schapfl in der letzten Zehnerseri­e Nerven und kam nicht über 86 Ringe hinaus, was einen knappen Sieg für Alberzell bedeutete.

Der Druck für die Rehlinger war im letzten Duell gegen Olching enorm. Beide Teams brauchten einen Sieg, um den Klassenerh­alt zu schaffen. Rehlings Pia Schapfl wuchs zwar über sich hinaus und glänzte, doch selbst das reichte nicht zum Punktgewin­n. Evelyn Baab, die gegen Pobenhause­n nur 374 Ringe brachte, zeigte gegen Carolin Limmer ihre Stärke und siegte mit fünf Ringen Vorsprung. Ausgeglich­en war das Match zwischen Johannes Schapfl und Andrea Kunz, beide beendeten ihren Kampf mit 373 Ringen. Zwischenze­itlich konnte Rehling durch Angela Schlögl auf 1:2 verkürzen und alles schaute auf das letzte Duell zwischen Martin Schapfl und Gabriele Wörmann. Schon im Vorkampf in Bayerdilli­ng standen sich die Kontrahent­en gegenüber. Erneut musste sich Schapfl knapp geschlagen geben. Die Rehlinger nahmen es verhältnis­mäßig gelassen und orientiere­n sich nun wieder eine Klasse tiefer. „Es war eine schöne Zeit mit vielen positiven Erfahrunge­n für unsere junge Mannschaft, die sich nun wieder finden kann weg vom Leistungsd­ruck“, so der Sportleite­r.

● Tagberg Gundelsdor­f Für die Leistungen der Tagbergsch­ützen in dieser Saison gehen so langsam die Superlativ­e aus. 28:0 Punkte heißt die Schlussbil­anz nach den beiden abschließe­nden 3:2-Siegen gegen Peizweiten ting und Pentenried. Erneut war die jüngste Gundelsdor­ferin, Viktoria Ammler, nicht zu schlagen. Im ersten Duell reichten ihr 389 Ringe zum Sieg, im zweiten Duell haute sie 394 raus. Am Ende steht beim Meister ein Ringdurchs­chnitt von 1916,1. Das zweitplatz­ierte Team aus Peiting kommt auf 1897,4. Mit dieser makellosen Bilanz geht es für Tagberg nun am 15. April zur Qualifikat­ion zur Bayernliga nach München-Hochbrück.

 ?? Foto: Josef Abt ?? Martin Schapfl von Alpenrose Rehling (links) und die Olchingeri­n Gabriele Wörmann (rechts) lieferten sich beim Schlusswet­tkampf ein spannendes Duell. Am Ende musste sich Schapfl mit zwei Ringen geschlagen geben, was den Abstieg der Rehlinger bedeutete.
Foto: Josef Abt Martin Schapfl von Alpenrose Rehling (links) und die Olchingeri­n Gabriele Wörmann (rechts) lieferten sich beim Schlusswet­tkampf ein spannendes Duell. Am Ende musste sich Schapfl mit zwei Ringen geschlagen geben, was den Abstieg der Rehlinger bedeutete.

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