Rehlings Blick geht nach unten
Die Alpenrose-Schützen steigen durch zwei Niederlagen beim Schlusswettkampf in die Bezirksoberliga ab. Gundelsdorf wahrt seine weiße Weste
Rehling/Gundelsdorf Der letzte Schießtag der Luftgewehrschützen der Oberbayernliga-West war an Spannung kaum zu überbieten. Für Alpenrose Rehling ging es bis zum letzten Schießen um den Klassenerhalt. Am Ende reichte es für den Aufsteiger aber nicht ganz, und so muss Rehling den bitteren Gang in die Bezirksoberliga Nord antreten. Nichts anbrennen ließen erneut die Tagbergschützen aus Gundelsdorf, die auch ihre beiden abschließenden Wettkämpfe gewannen, und so die Saison mit einer makellosen Bilanz von 28:0 beenden.
● Alpenrose Rehling In einem Herzschlagfinale verloren die Rehlinger ganz knapp ihre beiden Kämpfe, und damit war das Abenteuer Oberbayernliga nach einer Saison wieder beendet. Mit einer unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Gastgeber Alberzell hatten die Rehlinger aber immer noch die Chance auf den Klassenerhalt. Dann wäre ein Sieg im abschließenden Kampf gegen Olching notwendig gewesen. Martin Schapfl musste sich im entscheidenden Duell Gabriele Wörmann mit zwei Ringen beugen und Johannes Schapfl unterlag im Stechen beim Schuss. So war der Abstieg in die Bezirksoberliga besiegelt.
Dabei standen die Zeichen gar nicht so schlecht vor diesem alles entscheidenden letzten Wettkampf. Lisa Höpp aus Alberzell legte im Duell der Ranglistenersten gleich richtig los und ließ Pia Schapfl keine Chance. Recht schwach mit einer 90er-Serie startete Carolin Limmer, doch dann steigerte sich die Jüngste im Rehlinger Kader und ließ Serien mit 97, 97 und 98 folgen und schaffte den Ausgleich. Auch Johannes Schapfl zeigte eine konstante Leistung und schaffte mit zwei Ringen Vorsprung die Führung. Für den Punktegleichstand sorgte Markus Höpp, der Angela Schlögl überraschend deutlich bezwang. Darum blickten alle gespannt auf die entscheidende Partie zwischen Stephanie Höpp und Rehlings Sportleiter Martin Schapfl. Während die Alberzellerin ihren ersten Streifen mit nur 84 Ringen vergeigte, zeigte Schapfl in der letzten Zehnerserie Nerven und kam nicht über 86 Ringe hinaus, was einen knappen Sieg für Alberzell bedeutete.
Der Druck für die Rehlinger war im letzten Duell gegen Olching enorm. Beide Teams brauchten einen Sieg, um den Klassenerhalt zu schaffen. Rehlings Pia Schapfl wuchs zwar über sich hinaus und glänzte, doch selbst das reichte nicht zum Punktgewinn. Evelyn Baab, die gegen Pobenhausen nur 374 Ringe brachte, zeigte gegen Carolin Limmer ihre Stärke und siegte mit fünf Ringen Vorsprung. Ausgeglichen war das Match zwischen Johannes Schapfl und Andrea Kunz, beide beendeten ihren Kampf mit 373 Ringen. Zwischenzeitlich konnte Rehling durch Angela Schlögl auf 1:2 verkürzen und alles schaute auf das letzte Duell zwischen Martin Schapfl und Gabriele Wörmann. Schon im Vorkampf in Bayerdilling standen sich die Kontrahenten gegenüber. Erneut musste sich Schapfl knapp geschlagen geben. Die Rehlinger nahmen es verhältnismäßig gelassen und orientieren sich nun wieder eine Klasse tiefer. „Es war eine schöne Zeit mit vielen positiven Erfahrungen für unsere junge Mannschaft, die sich nun wieder finden kann weg vom Leistungsdruck“, so der Sportleiter.
● Tagberg Gundelsdorf Für die Leistungen der Tagbergschützen in dieser Saison gehen so langsam die Superlative aus. 28:0 Punkte heißt die Schlussbilanz nach den beiden abschließenden 3:2-Siegen gegen Peizweiten ting und Pentenried. Erneut war die jüngste Gundelsdorferin, Viktoria Ammler, nicht zu schlagen. Im ersten Duell reichten ihr 389 Ringe zum Sieg, im zweiten Duell haute sie 394 raus. Am Ende steht beim Meister ein Ringdurchschnitt von 1916,1. Das zweitplatzierte Team aus Peiting kommt auf 1897,4. Mit dieser makellosen Bilanz geht es für Tagberg nun am 15. April zur Qualifikation zur Bayernliga nach München-Hochbrück.