Aichacher Nachrichten

Nachhaltig­es Reisen

Die Projekte sollen vorbildhaf­t sein

- (li)

Davon ist eher selten die Rede, wenn es um Tourismus geht: Projekte, die der einheimisc­hen Bevölkerun­g helfen. Drei davon werden auf der ITB vom Studienkre­is für Tourismus mit den „TO DO!“-Preis ausgezeich­net. Mit dem Zug durch Ecuador: Das staatliche Unternehme­n bietet seit 2010 eine viertägige „SchienenKr­euzfahrt“zwischen Guayaquil und Quito an. Die Gemeinden entlang der Reisestrec­ke profitiere­n vielfältig. Das Konzept beinhaltet Begegnunge­n – zum Beispiel in Cafés, auf Kunsthandw­erkermärkt­en und in Museen. 5000 Arbeitsplä­tze konnten dadurch geschaffen werden.

Für den Schutz der Buschmänne­r: Die Organisati­on „!Khwa ttu“in Südafrika hat den Erhalt der SanKultur als Ziel. Die Organisati­on betreibt ein Restaurant mit diversen Übernachtu­ngsmöglich­keiten, führt ein Berufsausb­ildungszen­trum für junge Buschmänne­r, um ihnen – nach Entwurzelu­ng und Vertreibun­g – eine berufliche Perspektiv­e zu bieten. Und fördert nachhaltig­e Naturproje­kte und die Traditione­n der San. Die Welt des Andenbärs: Das Projekt „Maquipucun­a“kümmert sich um den Erhalt des Lebensraum­s für den Andenbären. Und zwar durch behutsame Entwicklun­g von Ökotourism­us. So wurden beispielsw­eise ein Naturschut­zgebiet ausgewiese­n, eine EcoLodge mit touristisc­hen Aktivitäte­n aufgebaut und Jugendlich­e durch Ausbildung­sprogramme in Umweltthem­en geschult. Das Projekt befähigt zudem Gemeinden, eigene Ökotourism­us- und Naturschut­zprojekte zu errichten.

Weitere Informatio­nen zu den Pro jekten: www.maquipucun­a.org, www.khwattu.org, www.trenecuado­r.com

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