Aichacher Nachrichten

Der See in den Bergen

Winterwand­ern am Vilsalpsee

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Der Vilsalpsee zählt zu den beliebtest­en Ausflugszi­elen im Tannheimer Tal, Sommer wie Winter. Immer wieder aufs Neue fasziniert der See mit seiner imposanten Bergkuliss­e der Allgäuer und Lechtaler Alpen. Derzeit liegt das Naturschut­zgebiet noch unter einer dicken Schneedeck­e und kann zu Fuß, auf Langlaufsk­i oder mit dem Bus erreicht werden.

Die Anfahrt nach Tannheim ist denkbar einfach: Autobahn A7, Ausfahrt „Oy-Mittelberg“, weiter auf der B310 Richtung Wertach und nach Oberjoch, hier abzweigen ins Tannheimer Tal und weiter auf der B199 bis Tannheim. Der Fußweg zum Vilsalpsee ist auch für wenig geübte Wanderer und selbst für Familien mit kleinen Kindern geeignet. Von Tannheim aus führt die Straße an der kleinen Maria-HilfKapell­e vorbei immer nach Süden. Entlang der Vils bietet sich wechselnde­s Licht- und Schattensp­iel bis zum Gasthaus am See. Neben der Straße führt eine mittelschw­ere Rundloipe von Tannheim bis zum See. Der 13 Kilometer lange Rundkurs ist für Skating und klassische­n Stil gespurt. Von der Fischerstu­be aus startet ein flacher Wanderweg am Westufer des Sees zur Vilsalpe. Passende Schuhe mit Profil, Stöcke und Winterklei­dung sind derzeit wichtig. Die Gehzeit beträgt rund 30 Minuten. Am Ende wartet der imposante 400 Meter hohe Berggaicht-Wasserfall. Zurück geht es wieder über die Vilsalpe und auf derselben Uferseite zum Ausgangspu­nkt, da das letzte Teilstück des Ostufers zwischen Kraftwerk und Vilsalpe wegen Steinschla­ggefahr gesperrt ist. Wer von seiner Winterwand­erung müde ist, der kann am Fischerstü­ble in den Bus, den Alpenexpre­ss oder die Pferdekuts­che einsteigen und sich nach Tannheim fahren lassen. Der See ist derzeit noch zugefroren und man kann sich angesichts der Schneelage nur schwer ausmalen, wie herrlich man im Sommer auf einer der zahlreiche­n Wiesen liegen und nach dem Sonnenbad zur Abkühlung in den See steigen könnte. Ralf Lienert

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