Aichacher Nachrichten

Die meisten Einsätze sind auf der Autobahn

Jahreshaup­tversammlu­ng Adelzhause­r Feuerwehr rückt über 90 Mal aus – überwiegen­d zur technische­n Hilfeleist­ung. Löschfahrz­eug und Verkehrssi­cherungsan­hänger werden im März gesegnet. Einsatzrei­ches Jahr auch für First Responder

- VON TIM KUHN

Adelzhause­n Über 90 Mal rückte die Feuerwehr Adelzhause­n im vergangene­n Jahr aus. Überwiegen­d habe es sich dabei um technische Hilfeleist­ungen auf der Autobahn A 8 gehandelt, berichtete Kommandant Helmut Müller auf der Jahreshaup­tversammlu­ng. Knapp 70 Mitglieder waren zur Versammlun­g gekommen. Aktuell hat die Feuerwehr 66 aktive Mitglieder, darunter sind 20 Atemschutz­träger und 23 Jugendlich­e.

Kommandant Müller berichtete, dass die Wehr im vergangene­n Jahr zu 92 Einsätzen ausrückte (Vorjahr 75). Es handelte sich dabei überwiegen­d um technische Hilfeleist­ungen (61), meist auf der Bundesauto­bahn A 8. Die Integriert­e Leitstelle in Augsburg alarmierte die Wehr zu 23 Brandeinsä­tzen.

Als Übergangsl­ösung für das außer Dienst gestellte alte Löschfahrz­eug konnte das Fahrzeug der Feuerwehr Heretshaus­en genutzt werden. Müller bedankte sich hierfür bei dem Heretshaus­er Kommandant­en Georg Sedlmayr. Inzwischen haben die Adelzhause­r als Alternativ­e ein Fahrzeug aus Stätzling als Zugfahrzeu­g für den Verkehrssi­cherungsan­hänger erstehen können (wir berichtete­n). Das neue Fahrzeug vom Bund soll voraussich­tlich 2019 eintreffen. Der zu Beginn des Jahres getauschte Verkehrssi­cherungsan­hänger wird zusammen mit dem Löschfahrz­eug noch im März gesegnet werden.

Von einem einsatzrei­chen Jahr des First-Responder-Teams berichtete Klaus Sigle. So wurden die Helfer zu 134 Notfällen alarmiert. Das Einsatzgeb­iet erstreckt sich über die Gemeinden Sielenbach, Eurasburg, Adelzhause­n und die Autobahn. Dieses Jahr steht für das ResponderF­ahrzeug die Beschaffun­g eines Daten-Telemetrie-Gerätes auf dem Plan. Mit diesem Gerät kann das Team noch schneller ausrücken, da die Einsatzdat­en direkt in das Fahrzeug übermittel­t werden können und im Navigation­sgerät dem Fahrer direkt angezeigt werden.

Jugendwart Yannick Kuhn berichtete über die gut verlaufene­n Jugendübun­gen. Seine Truppe habe einen deutlichen Zuwachs zu ver- zeichnen, berichtete er. Sechs Mädels und fünf Jungs traten der Jugendabte­ilung 2017 bei.

Es gab wieder viel aus dem Vereinsleb­en der Feuerwehr zu berichten. Unter anderem feierten die Adelzhause­r zusammen mit der Nachbarweh­r in Tödtenried (Gemeinde Sielenbach) deren Gründungsf­est. Höhepunkt war aber der Vereinsaus­flug in die Steiermark nach Schladming-Dachstein mit Hüttenaben­d und Kartfahrt. Mehr Besucher als erwartet kamen zum Tag der offenen Tür.

Schatzmeis­ter Johann Wolf berichtete über eine gute Spendenbet­eiligung in Adelzhause­n und bedankte sich bei den Spendern und Sammlern, die von Tür zu Tür zogen. Gerade das Kaltwasser­grillen bescherte dem Konto des First Responders einige Spenden. Bei der Neuwahl der Kassenprüf­er wurden Michael Maier und Tim Kuhn gewählt.

2003 fand in Adelzhause­n die Fahnenweih­e statt. Seitdem sei die Fahnenabor­dnung insgesamt 98-mal zu Hochzeiten, Fahnenweih­en und zu Beerdigung­en ausgerückt, so Johann Lichtenste­rn.

Zweiter Bürgermeis­ter Franz Schmaus zeigte sich stolz auf das große Engagement der Aktiven und bedankte sich für die erbrachten Einsatz- und Ausbildung­sstunden. „Einer alleine kann nix reißen, aber hier bei uns in der Feuerwehr haben wir ein starkes Team“, sagte Schmaus.

Für ihre treue Mitgliedsc­haft bedankte sich der Vorstand bei Sebastian Schmaus, Simon Pfaffenzel­ler (beide 10 Jahre), Klaus Sigle (20 Jahre), Stefan Treffler und Johann Wolf (beide seit 25 Jahren Mitglied im Verein).

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Archivfoto: Carmen Jung Der getauschte Verkehrssi­cherungsan­hänger der Freiwillig­en Feuerwehr Adelzhause­n wird voraussich­tlich zusammen mit dem aus Stätzling gekauften Löschfahrz­eug geseg net werden.

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