„Vater des modernen Friedbergs“wird 80
Geburtstag Vor genau 40 Jahren wurde Albert Kling zum Bürgermeister der Nachbarstadt gewählt. Wie er der Stadt in seiner 24-jährigen Amtszeit bis 2002 zur Entwicklung verhalf
Friedberg Lang war die Schlange der Gäste, die dem Friedberger Altbürgermeister Albert Kling zu seinem 80. Geburtstag gratulieren wollten. So lang sogar, dass sich die folgenden Programmpunkte des Abends um eine halbe Stunde verzögerten. Unter musikalischer Begleitung der Friedberger Stadt- und Jugendkapelle empfing der Altbürgermeister zusammen mit Ehefrau Marianne in der Max-Kreitmayr-Halle die Gäste seiner Geburtstagsfeier.
Neben Parteikollegen der CSU, Bürgermeistern der Partnerstädte und Freunden gratulierten auch Vertreter der Feuerwehren aus Friedberg und Umgebung dem 80-Jährigen. „Das Vereinen der Stadtteile Friedbergs ist dein Verdienst“, meint Bürgermeister Roland Eichmann in seiner Begrüßungsrede, und verweist auf die anwesenden Ortsfeuerwehren, darunter die aus Ottmaring und Rinnenthal. „In deinen 24 Jahren als Bürgermeister war die Gemeindegebietsreform nur eine deiner vielen Errungenschaften“, stellt Eichmann fest. Die Organisation des Altstadtfests, der Ausbau des Straßennetzes und die Gründung von Städtepartnerschaften seien „Beweis für die Planungs- und Gestaltungsfreude“des Altbürgermeisters.
„Du hast Anspruch, dich als Vater des modernen Friedbergs zu bezeichnen.“Nicht zuletzt dank der Garage-Ost sei die Innenstadt heute ein „starker Einzelhandelsstandort“. Auch persönlich dankt er dem 80-Jährigen für seine Rolle als „verlässlicher Ratgeber, dessen Rat schwer wiegt“. Für Landrat Klaus Metzger ist es Klings „politisches Selbstbewusstsein“, das den Altbürgermeister besonders auszeichnet. „Du hast stets versucht, Friedbergs Interessen durchzusetzen“, so Metzger in seiner Gratulationsrede. „Aber du hattest auch immer den Willen, die Dinge zusammenzuführen.“Als Geschenk überreicht er dem Altbürgermeister alle Bände der Buchreihe „Altbayern in Schwaben“.
Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko dankt Albert Kling dafür, dass er aus Friedberg einen „lebenswerten Wohnraum und starken Wirtschaftsstandort“gemacht hat. „Du hast eine Stadt geschaffen, in der sich die Einwohner wohlfühlen“, so Tomaschko in seiner Rede. Langjähriger Freund und Parteikollege des 80-Jährigen ist Reinhard Pachner, welcher bei Albert Klings Amtseintritt vor 40 Jahren in den Stadtrat zog. „Du hast unserer Partei in Friedberg ein Gesicht gegeben“, lobt er. Kling darf sich über einen Gutschein des Hotels Durm in Völs, der Partnerstadt Friedbergs in Südtirol, freuen.
Per Videobotschaft sendet Arno Kompatscher, der ehemalige Bürgermeister von Völs und heutige Landeshauptmann von Südtirol, dem 80-Jährigen seine Glückwünsche. „Dein Talent war es, mit großer Rhetorik die Menschen für deine Ziele zu gewinnen“, so Kompatscher. Othmar Stampfer, amtierender Bürgermeister von Völs, ist persönlich anwesend und hebt in seiner Ansprache die Bedeutung der knapp 60-jährigen Städtepartnerschaft hervor. „Einst kam aus Friedberg Heu, nachdem wir in Völs wegen Trockenheit keines mehr hatten“, erzählt er. Ebenso dankbar für die langjährige Städtepartnerschaft ist Rupert Gruber, Altbürgermeister von Friedberg in der Steiermark in Österreich.
Nach kurzen Gratulationsreden von Markus Rietzler von der Friedberger Feuerwehr und Wolfgang Braun vom Sängerverein bedankt sich Kling bei allen anwesenden Gästen für die lieben Glückwünsche. „Alleine hätte ich diese Aufgaben nicht erfüllen können“, so der Jubilar. „Wenn die ganze Welt wie Friedberg wäre, hätten wir ein Paradies auf Erden.