Drei Goldene Milchkannen
Molkerei Zott zeichnet drei Erzeuger aus dem Kreis aus
Mertingen/Aichach Drei Landwirte aus dem nördlichen Teil des Wittelsbacher Landes sind mit der Goldenen Milchkanne der Molkerei Zott aus Mertingen ausgezeichnet worden. Simon Wagner aus Schiltberg und Konrad Recher aus Anwalting (Affing) erhielten die Preise in der Kategorie „Milchqualität“, Josef Hundseder aus Inchenhofen in der Kategorie „Schutz der Umwelt“. Seit Anfang des Jahrtausends liefern die Milcherzeuger aus der Region Aichach den Rohstoff zu Zott im Kreis Donau-Ries.
Die Verleihung in Ansbach war laut einer Mitteilung des Unternehmens das Ergebnis eines zweijährigen Wettbewerbs, in dem die Molkerei überdurchschnittlich nachhaltig und erfolgreich handelnde Milcherzeuger prämiert. Die Preise sind mit jeweils 1000 Euro dotiert. Zott hat die Milchkannen in fünf verschiedenen Kategorien an insgesamt 23 Betriebe verliehen. Die Höfe von Wagner und Recher sind zwei von fünf Betrieben, die in einem Zeitraum die niedrigsten Zellgehalte in ihrer Milch vorweisen konnten. Die Zellzahl der Milch ist wichtiger Indikator für die Eutergesundheit bei milchliefernden Tieren. Je niedriger, desto besser und desto besser auch die Qualität der Milch. Für Konrad Recher und seine Familie ist es bereits die zweite Goldene Milchkanne. Schon 2016 konnten sie den Preis nach Anwalting holen. Der Hof von Josef Hundseder ist einer von vier Betrieben, die sich im Schutz der Umwelt überdurchschnittlich hervorgehoben haben. Die Nährstoffsalden seiner betrieblichen Gesamtfläche aus der Düngung lagen in zwei betrachteten Jahren im optimalen Bereich. Ausgeglichene Nährstoffbilanzen sind wichtig für Boden, Wasser, Luft und Biodiversität. Überhöhte Stickstoffsalden können zu hohen Nitratgehalten im Trinkwasser und Ammoniak- und Lachgasemissionen in die Luft führen.
Zott hat 2013 ein Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm eingeführt. Im Mittelpunkt stehen laut der Mitteilung neben der Qualität des Rohstoffs Milch die Bedürfnisse von Mensch und Tier. So werden unter anderem neue Herangehensweisen bei der Tiergesundheit und der Tierhaltung erprobt, etwa zur Reduzierung des Antibiotika-Einsatzes und zur Förderung der Homöopathie im Kuhstall.