Aichacher Nachrichten

Mittelalte­rfeste: Stadt sollte als Veranstalt­er auftreten

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Zum Artikel: „Der Kampf um Augsburgs Mittelalte­rfeste“vom 5. März:

Es erscheint wenig zielführen­d, wenn – wie im Artikel – der Stadt nahegelegt wird, den Veranstalt­ern von Historisch­en Festen „in Zukunft deutliche Vorgaben [zu] machen“.

Die Probleme bestehen nicht darin, dass es keine Vorgaben gäbe. Ich erinnere mich noch daran, wie um die Jahrtausen­dwende – nach dem Debakel der „Reichstage“– auf einen Vorstoß mehrerer Historisch­er Vereine, selbst ein Fest am Roten Tor zu veranstalt­en, von der Stadt Augsburg die Vorgabe kam, man dürfe zwar ein Ritterturn­ier veranstalt­en, aber „ohne die Beteiligun­g von Huftieren“.

Wenn die Stadt Augsburg in Zukunft Historisch­e Feste haben möchte, die diese Bezeichnun­g auch verdienen, dann sollte die Stadt auch selbst als Veranstalt­er auftreten.

Wie gut so etwas funktionie­rt, sieht man direkt vor Augsburgs Toren in Aichach und Friedberg. Wie schlecht es funktionie­rt, wenn man die Organisati­on an Vereine delegiert, deren Vorstände seit Jahren heillos zerstritte­n sind, sieht man leider Jahr für Jahr in Augsburg.

Wer sich fragt, wohin im Augenblick die Marschrich­tung geht, der muss nur daran denken, dass Augsburger Vereine von internatio­nalem Ruf wie der Augsburger Geschlecht­ertanz oder der Historisch­e Römerverei­n Populares Vindelicen­ses längst nicht mehr auf den von der Interessen­gemeinscha­ft Historisch­es Augsburg veranstalt­eten Festen auftreten.

Peter Gustav Bartschat, Augsburg

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