Aindlings Trainer sucht den richtigen Mix
Tritt der TSV im Heimspiel am Sonntag gegen Oberweikertshofen mit der gleichen Startelf an wie eine Woche zuvor in Gilching? Coach Thomas Wiesmüller ist sich da noch nicht schlüssig. Simon Haas steht parat
Aindling Alle reden vom Wetter – natürlich auch die Fußballer, die im Freien auf ordentliche Bedingungen angewiesen sind. Am zweiten Wochenende im März wurden erneut einige Partien gestrichen. Für den TSV Aindling, der am Sonntag um 15 Uhr den SC Oberweikertshofen erwartet, ist eine Absage dagegen kein Thema. Am Freitag sprach jedenfalls alles dafür, dass das erste Landesliga-Heimspiel in diesem Jahr über die Bühne gehen wird.
Trainer Thomas Wiesmüller könnte sich einen Spielausfall nur dann vorstellen, wenn kurzfristig zu viel Regen vom Himmel fallen würde. Doch das würde dem Wetterbericht widersprechen, der zudem Temperaturen deutlich über zehn
Aindlings sportlicher Leiter schippt Schnee für den Heimspielauftakt
Grad verspricht. „Der Platz ist komplett frei von Schnee und Eis“, teilte der Coach am Freitag mit und lobte das Engagement des sportlichen Leiters Josef Kigle: „Er hat höchstpersönlich die letzten Flecken Schnee an den Ecken weggeschippt.“Für den SCO wird es das erste Punktspiel in diesem Jahr. „Vielleicht ein kleiner Vorteil für uns“, spekuliert Wiesmüller, dessen Mannschaft am vergangenen Sonntag in Gilching mit 0:1 unterlag. In gleicher Höhe verloren zuletzt auch die Fußballer von Oberweikertshofen, einem kleinen Ort südöstlich von Odelzhausen, ihren letzten Test gegen Türkgücü Ataspor München, einem Vertreter der Landesliga Südost. Wiesmüller rechnet damit, dass die Oberbayern als kompakte Einheit auftreten werden.
Die Aindlinger können am Sonntag mit dem kompletten Kader antreten, sieht man einmal von den Kandidaten ab, die schon seit längerer Zeit Stammgast beim Doktor oder beim Physiotherapeuten sind. Das heißt: Simon Haas könnte erst- nach seiner Rückkehr aus Stätzling auf der rechten Abwehrseite kicken. Interessanter aber wird sein, ob die Offensive Veränderungen erfährt. Florian Prießnitz hat sich die Woche über „sehr gut präsentiert“, wie der Trainer versichert. Gleichzeitig aber betont er, dass das noch nicht grünes Licht heißen muss für den Neuzugang aus Meitingen, der früher jahrelang in Gundelfingen am Ball war: „Ich bin ein Fan davon, dass man eine Startelf über einige Wochen hin spielen lässt.“Ob er sich also für die Formation entscheidet, die eine Woche zumals vor auflief, darüber will er sich beim abschließenden Training am heutigen Samstag nochmals Gedanken machen. Wiesmüller: „Wobei das fast schon ein Luxusproblem ist, wenn man Leute wie einen Prießnitz draußen lassen kann.“
Am 12. August 2017 verloren die Aindlinger in Oberweikertshofen mit 2:3, danach wurde Trainer Roland Bahl entlassen. Sein Nachfolger sagt: „Da wollen wir schauen, dass wir diesmal den Spieß umdrehen und am Sonntag gewinnen.“Was im Abstiegskampf ungemein wichtig wäre.