So klingen Preisträger
Viel Applaus für Friedberger Gymnasiasten. Eine Schülerin wird so schnell nicht mehr zu hören sein
Friedberg Das Preisträgerkonzert zeigte den Wert lebendiger Musikpraxis, denn Schulkonzerte wollen Einblick in die musikpraktische Bildungsarbeit der Schule geben. Mit dieser Intention hatte das Friedberger Gymnasium geladen. Das Konzert verdeutlichte das schulische Musikkonzept recht gut: Unter Leitung von Wolfgang Raab und Stefan Immler wird die Mitwirkung für Unterstufenschüler in mehreren Ensembles angeboten. Mit dem „Preisträgerkonzert des Musikwettbewerbs“konnten die Schüler ihr Können präsentieren. Neu dabei waren die zwei Akkordeonspielerinnen Carolin Weber und Johanna Schneider und die Oboistin Eva Jaumann. Mit ihrer Schwester Anna (Piano) und ihrem Bruder Christian (Trompete) spielte sie später sechshändig Klavier. Auch ein Novum beim Preisträgerkonzert.
Eröffnet wurde das Abschlusskonzert von den Bergvagabunden Philipp Brummer (Piano) und Julian Lutz am Schlagwerk. Am Klavier spielte Lorenz Hohn ein Stück von Yiruma und Cedric Penn ein Fandanguillo (Tanz) auf seiner Gitarre. Das Duo Emily Scroggie (Violine) und Josua Fritz (Piano) brachte in seiner Darbietung Mozart zu Gehör, im Anschluss spielte Emily eine „Mazurka“von Emil Mlynarski. Vom Trio Adrian Schnauder (Piano), Julian Graf (Kontrabass) und Jonah Driske (Schlagwerk) wurde moderne Klassik gespielt, Jazz bot Noah Kurowski auf seiner E-Gitarre und Raphael Poloczek trompetete eine „Sarabande“von Jean Hubeau. „Alle gespielten Stücke auf hohem Niveau“, meinte eine Zuhörerin. Natürlich auch Emily Folcher mit einem Lied von Amy Winehouse.
Einen großartigen Abschluss fand das Konzert durch das von Lukas Li am Klavier dargebotene Stück „Abegg-Variationen op.1“von Robert Schumann. Harfe wird in der nächsten Zeit nicht mehr zu hören sein, denn die mehrfache Preisträgerin Katherina Bubmann hat ihr Abitur in der Tasche. Mit „Nonchalance“spielte sie eine Fantasie für Harfe über ein Thema von Joseph Haydn. Begeisterten Beifall erhielt auch die zierliche Pianistin Monika Eberl für ihre mitreißende Interpretation von „La Campanella“von Franz Liszt.