Osterbasar für krebskranke Kinder
Tschernobylhilfe Mehr als 2000 Euro werden beim Markt in der Schule Aindling eingenommen
Aindling Den Osterbasar der Hilfe für Kinder aus Tschernobyl gibt es ebenso lange wie die Initiative selbst: Seit 25 Jahren versucht die Organisation, die Leiden der krebskranken Kinder in der Region Gomel in Weißrussland erträglicher zu gestalten. Die Zahlen jener Kinder, die sich bei bayerisch-schwäbischen Gastfamilien erholen dürfen, seien allerdings rückläufig, bedauert Vereinsvorsitzende Heidi Bentele. Staatschef Lukaschenko wolle diesen Austausch nicht.
Also müssen Gelder über Basare erwirtschaftet werden, um Hilfe vor Ort zu ermöglichen. Wie etwa nun beim Osterbasar in der Aindlinger Grundschule am vergangenen Sonntag. „Die Leute haben ganz gut eingekauft“, zieht Regina Schmidberger, die Zweite Vorsitzende der Hilfe für Kinder aus Tschernobyl, dann auch gegen 16.15 Uhr Bilanz.
Zu diesem Zeitpunkt ist das begleitende Kulturprogramm, das viele Besucher angelockt hat, bereits ausgeklungen. Mit vier Tanzgruppen traten die Kinder aus Ehekirchen kurz vor Mittag auf und ernteten großen Beifall. Die Applauskönige waren dabei die Lollypops, die zwei- bis sechsjährigen Kinder. Tanzten die Kleinen noch zu zehnt, so standen mit den Sugar-Kids schon 30 Kinder vor dem Publikum. Dann kam mit Reaction die nächste Altersstufe – und das sind schon fast Profis unter den Neukirchener Tanztalenten, die ihren Nachwuchs übrigens aus der gesamten Region rekrutieren. „Bei uns tanzen Kinder aus Rehling und Affing genauso wie Kinder aus Thierhaupten“, erklärt Regina Schmidberger. Die Tanzgruppe Release zeigte das diesjährige Programm zusammen mit dem Prinzenpaar der vergangenen Faschingssaison.
Erst nach dem Mittagessen traten die rund 40 Kinder der Augsburger Tanzschule Alisa von Tetyana Novichkova auf. In kleinen, gut eingetanzten Mädchengruppen kamen alle Altersstufen zum Teil in den bunten Original-Trachten aus der Ukraine auf die Bühne. Beeindruckende Soloauftritte waren da nicht allein das Privileg der älteren Tänzerinnen.
Insgesamt sei es eine harmonische Veranstaltung gewesen, die sich auch finanziell gelohnt habe, freut sich Heidi Bentele. Mehr als 2000 Euro kamen beim Osterbasar für die Hilfe für Kinder aus Tschernobyl zusammen. Sie lobt alle unentgeltlichen Helfer: „Es ist unglaublich, aber der Markt steht und fällt mit dem Engagement der vielen helfenden Hände aus dem Pöttmeser Ortsteil Osterzhausen.“