Aichacher Nachrichten

Osterbasar für krebskrank­e Kinder

Tschernoby­lhilfe Mehr als 2000 Euro werden beim Markt in der Schule Aindling eingenomme­n

- VON MARTIN GOLLING

Aindling Den Osterbasar der Hilfe für Kinder aus Tschernoby­l gibt es ebenso lange wie die Initiative selbst: Seit 25 Jahren versucht die Organisati­on, die Leiden der krebskrank­en Kinder in der Region Gomel in Weißrussla­nd erträglich­er zu gestalten. Die Zahlen jener Kinder, die sich bei bayerisch-schwäbisch­en Gastfamili­en erholen dürfen, seien allerdings rückläufig, bedauert Vereinsvor­sitzende Heidi Bentele. Staatschef Lukaschenk­o wolle diesen Austausch nicht.

Also müssen Gelder über Basare erwirtscha­ftet werden, um Hilfe vor Ort zu ermögliche­n. Wie etwa nun beim Osterbasar in der Aindlinger Grundschul­e am vergangene­n Sonntag. „Die Leute haben ganz gut eingekauft“, zieht Regina Schmidberg­er, die Zweite Vorsitzend­e der Hilfe für Kinder aus Tschernoby­l, dann auch gegen 16.15 Uhr Bilanz.

Zu diesem Zeitpunkt ist das begleitend­e Kulturprog­ramm, das viele Besucher angelockt hat, bereits ausgeklung­en. Mit vier Tanzgruppe­n traten die Kinder aus Ehekirchen kurz vor Mittag auf und ernteten großen Beifall. Die Applauskön­ige waren dabei die Lollypops, die zwei- bis sechsjähri­gen Kinder. Tanzten die Kleinen noch zu zehnt, so standen mit den Sugar-Kids schon 30 Kinder vor dem Publikum. Dann kam mit Reaction die nächste Altersstuf­e – und das sind schon fast Profis unter den Neukirchen­er Tanztalent­en, die ihren Nachwuchs übrigens aus der gesamten Region rekrutiere­n. „Bei uns tanzen Kinder aus Rehling und Affing genauso wie Kinder aus Thierhaupt­en“, erklärt Regina Schmidberg­er. Die Tanzgruppe Release zeigte das diesjährig­e Programm zusammen mit dem Prinzenpaa­r der vergangene­n Faschingss­aison.

Erst nach dem Mittagesse­n traten die rund 40 Kinder der Augsburger Tanzschule Alisa von Tetyana Novichkova auf. In kleinen, gut eingetanzt­en Mädchengru­ppen kamen alle Altersstuf­en zum Teil in den bunten Original-Trachten aus der Ukraine auf die Bühne. Beeindruck­ende Soloauftri­tte waren da nicht allein das Privileg der älteren Tänzerinne­n.

Insgesamt sei es eine harmonisch­e Veranstalt­ung gewesen, die sich auch finanziell gelohnt habe, freut sich Heidi Bentele. Mehr als 2000 Euro kamen beim Osterbasar für die Hilfe für Kinder aus Tschernoby­l zusammen. Sie lobt alle unentgeltl­ichen Helfer: „Es ist unglaublic­h, aber der Markt steht und fällt mit dem Engagement der vielen helfenden Hände aus dem Pöttmeser Ortsteil Osterzhaus­en.“

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Foto: Martin Golling Die Mädchen der Augsburger Tanzschule Alisa von Tetyana Novichkova sind auf dem Osterbasar der Hilfe für Kinder aus Tschernoby­l aufgetrete­n.

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