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Der Wahnsinn der letzten Kriegstage
Kleider machen Leute – das erkennt auch der einfache Gefreite Willi Herold (Max Hubacher), als er in den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges zufällig eine Offiziersuniform findet. Eben noch als Deserteur gejagt, stellt Herold plötzlich etwas dar.
Im Chaos der letzten Kriegstage ist der 19-jährige Herold die letzte Autorität, der es gelingt, eine Bande herumziehender Soldaten um sich zu scharen (Milan Peschel und Frederick Lau). Am 11. April 1945 kommen Herold und seine Schar zum Strafgefangenenlager Aschendorfermoor.
Auch hier gelingt es Herold, erfolgreich als Hauptmann aufzutreten. Rücksichtslos übernimmt er das Kommando über das Lager und installiert ein Terrorregime. Herold geht völlig in seiner Rolle auf, richtet hemmungslos und lässt zahllose Häftlinge ermorden, auch er selbst tötet.
In die Geschichte geht der Gefreite Willi Herold als „Henker vom Emsland“ein. Vom Strafgefangenenlager zieht seine Schar bald weiter.
Regisseur Robert Schwentke schuf einen wuchtigen, kompromisslosen Schwarz-WeißFilm über den Wahnsinn der letzten Kriegstage nach wahren Begebenheiten. Der Film ist ein eindringliches Psychogramm des realen Willi Herold sowie der verrohten Soldaten, die ihn begleiteten.
Freikarten, Plakate. Willi Herold schafft es andere Soldaten um sich zu scharen, die ihm folgen.