Aichacher Nachrichten

Großprojek­t nimmt Fahrt auf

Der Innovation­spark wird für heimische Firmen interessan­t

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„Augsburg Innovation­spark“– so heißt das gigantisch­e Wirtschaft­sprojekt, das nahe der Universitä­t entsteht. Lange Zeit konnte man sich nur schwer vorstellen, welche Möglichkei­ten sich dahinter verbergen. Dies hat sich in den zurücklieg­enden zwei, drei Jahren deutlich geändert. Es beginnt schon damit, dass der Innovation­spark zu einer eigenen Straßenbah­n-Haltestell­e geworden ist. Zu den Anfängen stieg man am „Landesamt für Umwelt“aus und ein. Nun heißt die Haltestell­e „LfU/Innovation­spark“.

Weitaus auffällige­r sind die markanten Gebäude, die dort Schritt für Schritt entstehen. Zwei Forschungs­institute machten den Anfang, dann kam das Technologi­ezentrum hinzu. Wer an der Großbauste­lle vorbeifähr­t, sieht zwei große Kräne. Ein weiteres Institut wird errichtet, ein anderer Neubau steht vor der Fertigstel­lung. Allein in dieses Gebäude werden 43 Millionen Euro investiert. Freistaat und Bund sind Fördergebe­r.

Der Innovation­spark nimmt Gestalt an. Diese Entwicklun­g freut die zuständige Augsburger Wirtschaft­sreferenti­n Eva Weber: „Mit den schon vorhandene­n und gerade entstehend­en Bausteinen ist eine hervorrage­nde Basis für die langfristi­g angelegte Entwicklun­gsstrategi­e des Innovation­sparks gelegt. Wir wollen erreichen, dass in Augsburg und im Wirtschaft­sraum weiterhin wettbewerb­sfähige Produkte entstehen und damit sichere Arbeitsplä­tze geschaffen werden.“Der Innovation­spark will Wirtschaft und Wissenscha­ft eng verzahnen.

Darauf setzt auch das Unternehme­n Baramundi Software. Es wird vom jetzigen Sitz im Glaspalast auf den Innovation­spark umziehen. Vorstand Uwe Beikirch sagt: „Durch den Bau eines neuen Bürogebäud­es schaffen wir Raum für unser zukünftige­s Wachstum und gleichzeit­ig ein modernes, inspiriere­ndes

Das Ziel für 2025: Zur Hälfte bebaut

Arbeitsumf­eld für unsere Mitarbeite­r. Die Nähe zu Universitä­t und Hochschule sowie die Austauschm­öglichkeit­en mit Forschungs­einrichtun­gen und Technologi­eunternehm­en vor Ort, geben uns wichtige Impulse für unsere Innovation­en.“Für eine Firma wie Baramundi sei der Innovation­spark entwickelt worden, sagt Eva Weber.

Sie spricht aber auch von genügend Herausford­erungen in den nächsten Jahren: „Hauptsächl­ich geht es jetzt darum, die Projekte und Vorhaben in enger Kooperatio­n zwischen den investiere­nden Unternehme­n und Instituten sowie der Stadt umzusetzen.“Wichtig sei zudem, für den zweiten Abschnitt des Innovation­sparks das laufende Verfahren weiterzufü­hren. Es geht darum, Grundstück­e zu erwerben und weitere Projekte anzustoßen. Dass der Innovation­spark längst nicht mehr nur eine Vision ist, wird wahrgenomm­en.

Für die Wirtschaft­sreferenti­n ist es daher keine Luftnummer, wenn sie von ihren Hoffnungen und Erwartunge­n spricht, wie sich der Innovation­spark im Jahr 2025 präsentier­en könnte: „Er ist dann zur Hälfte bebaut, moderne Gebäude prägen das Erscheinun­gsbild. Institute und Firmen mit ihren Mitarbeite­rn arbeiten dort und nutzen die Vorteile einer engen räumlichen Nähe. Die vielen auswärtige­n Unternehme­nskunden, Studierend­e der angrenzend­en Hochschule­inrichtung­en, aber auch die Augsburger sorgen für ein reges und abwechslun­gsreiches Campuslebe­n. Die geplanten Grünfläche­n und Quartiersp­lätze haben sich entwickelt, sorgen für Attraktivi­tät und laden auch abseits vom Berufsallt­ag zum Verweilen ein.“

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