Aichacher Nachrichten

Viel Geld für Feuerwehre­n und Kita

Auch Westumfahr­ung ist Thema der Diskussion im Rat

- (jca)

Affing Bei der Haushaltsv­orberatung im Affinger Gemeindera­t standen am Dienstag verschiede­ne Ausgaben in der Diskussion:

● Westumfahr­ung Unter dem Strich sind rund 600000 Euro zum Grunderwer­b für die geplante Westumfahr­ung von Mühlhausen eingeplant. Josef Schmid und Xaver Lindermeir sprachen hier von einer Pflichtauf­gabe des Freistaats und nicht der Gemeinden. Schmid forderte eine Aufstellun­g der bislang für dieses Projekt ausgegeben­en Summen. Das habe er bereits im vergangene­n Sommer getan, aber noch keine Auskunft erhalten. Es müssten inzwischen an die fünf Millionen Euro sein, schätzte er. Die Verwaltung konnte diese Summe nicht bestätigen. Die Ermittlung der Ausgaben ist aufwendig. Bürgermeis­ter Markus Winklhofer erklärte, diesen Wunsch müsse er deshalb als Antrag im Gemeindera­t einbringen. ● Feuerwehre­n Auf 419 000 Euro beläuft sich in diesem Jahr der Bedarf der Feuerwehre­n. 2016 waren es 250 000, im vergangene­n Jahr 289 000 Euro. Georg Engelhard wunderte sich über die Steigerung und wollte wissen, ob „wirklich alles notwendig“sei. Der Affinger Kommandant Michael Lichtenste­rn, der federführe­nd für die übrigen Feuerwehre­n tätig ist, versichert­e: „Das ist keine Wunschlist­e, es ist eine Bedarfslis­te.“Vieles davon sei gesetzlich vorgegeben. Das bestätigte auch Josef Tränkl, der die Bedarfslis­te mit den Feuerwehre­n durchgegan­gen war. Beispiel ist eine mögliche Ausgabe für die Umrüstung der Sirenen auf Digitalfun­k. Gleichwohl ist hier noch nichts entschiede­n. Vorgeschri­eben ist allerdings ein zweiter Satz Schläuche für jede Wehr, falls es innerhalb kurzer Zeit zweimal brennt. Kritik an den Feuerwehre­n wurde nicht laut, allerdings an der Verordnung von oben. Auf Vorschlag Winklhofer­s wird ein Vertreter der Kreisbrand­inspektion in eine Sitzung eingeladen. Die Gemeinderä­te dürfen an der nächsten Inspektion der Feuerwehre­n im Frühjahr teilnehmen.

● Kindertage­sstätten Georg Engelhard hält das 1,73 Millionen Euro hohe Defizit der Kindertage­sstätten in diesem Jahr für „nicht nachvollzi­ehbar“. Das seien 50 Prozent mehr. Engelhard betonte: „Das ist für mich Anlass, den Haushalt abzulehnen. Ich muss es verstehen können.“Die Schwankung­en waren jüngst Thema einer Gemeindera­tssitzung gewesen. Sie lassen sich laut Verwaltung­schef Tilo Leister auf die Schnelle nicht ermitteln. Die Verwaltung werde das aber nachholen. Leister versichert­e, die Ermittlung des diesjährig­en Bedarfs sei ordnungsge­mäß und korrekt erfolgt.

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