Aichacher Nachrichten

Bauschuttr­ecyclingan­lage soll bleiben

Genehmigun­g für die Entsorgung im Norden von Pöttmes läuft in knapp zwei Jahren aus. Wie die Gemeinde die Anlage dauerhaft sichern will

- (nsi)

Pöttmes Die Bewohner des Marktes Pöttmes sollen auch weiterhin wohnortnah ihren Bauschutt entsorgen können. Damit die Baustoffre­cyclinganl­age an der Staatsstra­ße 2035 zwischen Pöttmes und der Abfahrt Schorn über das Jahr 2020 hinaus betrieben werden kann, stellt der Markt Pöttmes den Bebauungsp­lan „Sondergebi­et Baustoffre­cycling Weiherau“auf. Das beschloss der Gemeindera­t einstimmig. Wolfgang Baierl enthielt sich als persönlich Betroffene­r.

Die von der Baierl Vermögensv­erwaltungs GbR betriebene Anlage und der Zwischenla­gerplatz für asbesthalt­ige Materialie­n sind bis Ende 2020 genehmigt. Nach Einschätzu­ng des Landratsam­tes kann die Genehmigun­g aber nicht verlängert werden. Um die Anlage weiter betreiben zu können, müsse der Bebauungsp­lan aufgestell­t und eventuell der Flächennut­zungsplan geändert werden. Einem entspreche­nden Antrag des Unternehme­ns stimmte der Gemeindera­t nun zu. Nach Auffassung der Pöttmeser Verwaltung ist eine Änderung des Flächennut­zungsplans nicht erforderli­ch, da das Areal darin bereits als Fläche für Bauschutt dargestell­t ist.

Erst vor einem Jahr war die Bauschuttr­ecyclingan­lage im Affinger Ortsteil Pfaffenzel­l wiedereröf­fnet worden. Die reguläre Genehmigun­g war Ende 2014 ausgelaufe­n. Eine Verlängeru­ng bezeichnet­e das Landratsam­t damals als nicht möglich. Der Gemeindera­t beschloss, für den Betrieb einen Bebauungsp­lan aufzustell­en und den Flächennut­zungsplan zu ändern. Das Landratsam­t erteilte zwei Jahre später eine unbefriste­te Genehmigun­g ab 1. März 2017.

Die Anlage der Firma Luff im Dasinger Ortsteil Taiting wurde dagegen Anfang Dezember 2016 geschlosse­n. Auch hier konnte die frühere Genehmigun­g nicht verlängert werden, weil das Baurecht sich geändert hat. Die Gemeinde muss ebenfalls eine Bauleitpla­nung durchführe­n.

● Nachtbetri­eb beim Lips Das Lips darf künftig seine Terrasse am Wochenende bis 5 Uhr und donnerstag­s bis 2 Uhr in der Früh nutzen. Der Marktgemei­nderat hatte vor vier Jahren nur einer Nutzung der Terrasse wie beim Moospark zugestimmt – also tagsüber sechs und nachts drei Stunden. Ende 2017 teilte das Landratsam­t der Gemeinde mit, dass die Verweigeru­ng des gemeindlic­hen Einvernehm­ens seiner Auffassung nach rechtswidr­ig ist. Ein Immissions­schutzguta­chten lasse keine Bedenken gegen eine nächtliche Nutzung der Terrasse zu. Allerdings dürfen sich maximal 49 Personen dort aufhalten, Musikdarbi­etungen und -übertragun­gen sind unzulässig und die Fenster müssen geschlosse­n bleiben. Aufgrund dessen stimmte der Gemeindera­t zu.

● Neuer Unimog Als Ersatz für den kaputten alten Unimog schafft Pöttmes einen neuen für 175 000 Euro an.

● Nachträge fürs Ärztehaus In nichtöffen­tlicher Sitzung genehmigte der Marktgemei­nderat laut Geschäftss­tellenleit­er Stefan Hummel mehrere Nachträge für das neue kommunale Ärztehaus in Pöttmes in einer Gesamthöhe von 25 000 Euro.

● Sanierung von Feldweg in Schorn

Ein Feldweg bei der Mooswiese im Ortsteil Schorn wird für 28 000 Euro saniert. Bislang ist er asphaltier­t, nun soll der Weg geschotter­t werden. Ihn wieder zu asphaltier­en, hätte Hummel zufolge 50 000 bis 60 000 Euro gekostet.

● Umbau der Wasserwach­tstation

Bei der Sanierung der Wasserwach­tstation am Mandlachse­e kommt es zu Mehrkosten von insgesamt 9000 Euro. Aus Statikgrün­den musste ein Trägerrahm­en eingezogen werden.

Baurecht hat sich verändert

Newspapers in German

Newspapers from Germany