„Ich will in Rennmodus kommen“
Stefan Bradl freut sich auf den Start der Moto-GP
Der Zahlinger Stefan Bradl ist am Wochenende beim
Auftakt der MotoGP als TV-Experte für den österreichischen Sender
Servus TV in Katar vor Ort. Der 28-Jährige ist in dieser Saison Testfahrer für die Honda Racing Cooperation.
Herr Bradl, am Wochenende geht es endlich los. Freuen Sie sich schon? Bradl: Klar, auch wenn es für mich eine ganze neue Situation ist. Die Vorfreude ist groß, obwohl ich diesmal als TV-Experte mit relativ wenig Gepäck zum Auftakt fliege.
Betrachten Sie das Geschehen jetzt in einem anderen Licht?
Bradl: Ich muss mich anders vorbereiten. Insgesamt gehe ich das Wochenende aber deutlich entspannter an – das muss ich zugeben. Die Anspannung als Fahrer ist viel größer. Ich werde das Geschehen aber dennoch ganz genau verfolgen.
Und das Sportliche?
Bradl: Ich werde mich auch in der Box von Honda aufhalten und mit den Technikern unterhalten. Ich will nah dran sein. Das ist eine gute Kombination mit meiner Tätigkeit als Experte. Ich bin näher dran als ein normaler Zuschauer oder Kommentator.
Was sind denn Ihre Erwartungen für die Saison?
Bradl: Es wird eine unheimlich spannende Saison werden. Die Teams waren schon im vergangenen Jahr eng beieinander. Honda ist aber sehr gut aufgestellt und wird um den Titel mitfahren.
Apropos Fahren – wie geht es eigentlich Ihrer Hand?
Bradl: Die ersten Tests nach meiner Operation im Januar waren anstrengend. Seitdem ist aber alles noch etwas besser geworden und ich bin bereit für die nächsten Einsätze.
Wie geht es nach dem Wochenende weiter?
Bradl: Ende März stehen für mich die nächsten Tests in Jerez (Spanien) an. Marc Marquez und Dani Pedrossa werden auch vor Ort sein. Wir wollen das Motorrad verbessern und schneller machen. Wichtig wird sein, die richtige Abstimmung zu finden. Ich persönlich will wieder in den Rennmodus kommen.
Sie sprechen es an. Wann erleben wir Sie bei einem Moto-GP-Rennen wieder auf der Strecke?
Bradl: Anfang Mai werde ich einen Wildcard-Einsatz haben. Der wird ebenfalls in Jerez sein, weshalb es wichtig ist, dass ich auf dieser Strecke noch einige Kilometer bei den Tests sammle. Leider überträgt Servus TV die meisten Rennen nur in Österreich und die deutschen Fans können nicht zusehen.