Aichacher Nachrichten

Aichach vor den letzten Würfen

TSV-Männer erwarten am Sonntag zum Heimspiel Lokalrival­e Kissinger SC. Frauen wollen zuvor Taufkirche­n Paroli bieten und zurück in die Erfolgsspu­r

- VON JOHAN EIBL

Aichach Ihre Heimspiele tragen die Handballer des TSV Aichach in aller Regel am Samstagabe­nd aus. Diesmal machen sie eine Ausnahme. Weil am Samstag die Ringer die Halle am Aichacher Gymnasium bevölkern werden, weichen sie auf Sonntag aus. Männer wie Frauen erwarten jeweils den Rangsechst­en ihrer Tabelle. Die Frauen spielen um 15 Uhr in der Landesliga Süd gegen den DJK SV Taufkirche­n und die Männer um 17 Uhr in der Bezirksobe­rliga den Lokalrival­en Kissinger SC.

● Männer Es wird das letzte Heimspiel in dieser Saison. Ein Wiedersehe­n mit den Aichacher Männern, die nun zum Halali blasen, gibt es erst im Herbst wieder, wenn die neue Saison loslegt. Die Erinnerung­en an das Hinspiel in Kissing sind gemischt, damals gab’s gleich zwei- Rot für das TSV-Team, am Ende aber entführte es doch die Punkte. Die Kissinger spielen bereits seit der B-Jugend zusammen, kennen sich also bestens. Der Aichacher Trainer Manfred Szierbeck rechnet mit einem interessan­ten Spiel, einem Lokalderby: „Die sind sehr angriffsst­ark, vor allem im Rückraum.“In der Vorrunde plagten die Gästemanns­chaft Probleme, doch inzwischen hat sie sich stabilisie­rt. Was die Aufgabe für die Hausherren am Sonntag gewiss nicht einfacher gestaltet.

Noch einmal werden die Aichacher A-Jugendlich­en in erster Linie im Team zwei der Männer aushelfen. In der Bezirksobe­rliga werden Konstantin Schön (Urlaub), Timo Stubner (Beruf) und auch Manuel Euba fehlen, der abends wieder rechtzeiti­g in seiner Kaserne eintreffen muss. Die restlichen Kandidaten aus dem Bereich der Junioren stehen aber zur Verfügung, sodass Szierbeck keine Personalso­rgen zu beklagen hat. Philipp Dachser konnte diese Woche über zwar nicht trainieren, weil er gerade beruflich stark eingespann­t ist. Am Sonntag aber kann mit dem Mann, der im rechten Rückraum zu Hause ist, wieder gerechnet werden.

● Frauen Aus der Nähe von Unterhachi­ng kommt der Gegner für die Aichacher Handballer­innen. „Wir haben momentan eine gute Stimmung im Team“, sagt Trainer Martin Fischer vor der Partie gegen Taufkirche­n: „Wir waren zufrieden mit dem letzten Auftritt.“Der ging zwar in Vaterstett­en verloren, doch an der Leistung beim Tabellenzw­eiten der Landesliga gab es nur wenig auszusetze­n. Nun gelte es, eine ähnliche Leistung abzurufen. Fischer: „Dann wollen wir schon um den Sieg mitspielen.“Aus diesem Satz spricht ein gewisses Maß an Optimal mismus, in der Vorrunde hätte er seine Prognose noch ein wenig anders formuliert, wie er selber sagt: „Jetzt wollen wir ganz bis zum Schluss dabei sein.“

Am Kader des TSV wird sich kaum was ändern. Es gibt zwar ein paar gesundheit­liche Probleme im Team, die sollten aber bis zum Sonntag keine entscheide­nde Rolle mehr spielen. „Die trainieren alle gut“, so der Coach, „das soll so bleiben.“Nadja Ammalou durfte zuletzt in Vaterstett­en mal wieder für rund zehn Minuten reinschnup­pern. Die lange verletzte Torhüterin soll sukzessiv rangeführt werden an weitere Auftritte in der Landesliga. Fischer weiß aus Erfahrung: „Das ist am Anfang reine Kopfsache.“Die Handballer­innen können die Saison an Ostern noch nicht abhaken, auf sie warten in der 14er-Liga danach noch weitere vier Begegnunge­n.

 ?? Foto: Peter Kleist ?? Konstantin Schön (hier gegen Friedbergs Torhüter Daniel Eberle per Siebenmete­r erfolgreic­h) und der TSV Aichach spielen heute das letzte Mal in dieser Saison zu Hause. Gegner ist der Kissinger SC. Die Frauen sind gegen Taufkirche­n gefordert.
Foto: Peter Kleist Konstantin Schön (hier gegen Friedbergs Torhüter Daniel Eberle per Siebenmete­r erfolgreic­h) und der TSV Aichach spielen heute das letzte Mal in dieser Saison zu Hause. Gegner ist der Kissinger SC. Die Frauen sind gegen Taufkirche­n gefordert.

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