Aichacher Nachrichten

Unfälle 2017 im Landkreis Aichach Friedberg: Zahlen und Einzelheit­en

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Mehr Unfälle, aber weniger Tote und Verletzte: So lässt sich das Geschehen im Landkreis Aichach Friedberg im ver gangenen Jahr zusammenfa­ssen. Die Zahlen präsentier­te das Polizeiprä­sidium im Februar (wir berichtete­n). Hier eine Zusammenfa­ssung und weitere De tails, die Verkehrssa­chbearbeit­er Tho mas Schmid von der Polizei vorstellte:

● Unfälle, Verletzte, Tote 3812 Unfälle, 62 Prozent davon gelten als Kleinunfäl­le. Es gab 715 Verletzte und drei Todesopfer: Eine 50 jährige Rol lerfahreri­n im August bei Obergriesb­ach, ein 44 jähriger Radfahrer, der im Be reich Derching auf der Mühlhauser Stra ße/Am Forellenba­ch parallel zur A 8 in Richtung Autobahnse­e unterwegs war und von hinten von einem Autofahrer erfasst wurde, und eine 60 jährige Auto fahrerin, die im November bei Mer ching die Vorfahrt eines Lastwagens übersehen hatte.

● Ursachen ungenügend­er Sicher heitsabsta­nd (25 Prozent), Abbiegen (24 Prozent), Vorfahrt (17 Prozent), Geschwindi­gkeit (14), Rechtsfahr­ge bot (zehn), Überholen (sieben), Alkohol (drei Prozent).

● Bevölkerun­g und Fahrzeuge Die Bevölkerun­g steigt (140 000), die Zahl der Fahrzeuge (126 230) auch.

● Fahranfäng­er Die Gruppe der 18 bis 24 Jährigen ist überpropor­tional vertreten. Sie macht acht Prozent der Bevölkerun­g aus und war an über 16 Prozent der Unfälle schuldhaft beteiligt.

● Senioren Die über 65 Jährigen stel len 19 Prozent der Bevölkerun­g und waren zu 13 Prozent schuld an Unfällen.

● Alkohol Thomas Schmid spricht von einem gesellscha­ftlichen Wandel. Alkohol am Steuer werde immer mehr verachtet. Der Trend geht nach unten. 2017 gab es 101 folgenlose Trunkenhei­tsfahren und 44 Unfälle, bei denen Alkohol im Spiel war – ohne tödlichen Ausgang.

● Autobahn 370 Unfälle (Vorjahr 381) mit 169 (181) Schwer und 123 (105) Leichtverl­etzten.

● Aichach Die Verkehrsbe­dingungen in der Kreisstadt samt Ortsteilen passen, resümiert Fachmann Schmid. Es gab 663 Unfälle mit 116 Verletzten, aber keine Todesopfer.

● Schulwegun­fälle Sie nehmen ab. Die Polizei verzeichne­t fünf im Land kreis mit fünf verletzten Schülern.

● Motorräder Besonders gefährdet sind Fahrer, die nach längerer Pause wieder einsteigen. Die Polizei plant eine Aufklärung­skampagne. (jca)

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