Ehrenamtliche sollen mitplanen und entscheiden
Zu unserem Bericht „Nachwuchs für das Ehrenamt“vom 15. März:
Viele Vereine, auch die Kommunen, suchen ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Die Veränderung der Altersstruktur, der demografische Wandel, verlangt nach neuen Wegen. Das bürgerschaftliche Engagement Jugendlicher und junger Erwachsener wird gebraucht, aber auch das der älteren Bürgerinnen und Bürger. Als langjähriger Vorsitzender des Aichacher Seniorenbeirates und der Landesseniorenvertretung Bayern richte ich meinen Blick besonders darauf.
Um ehrenamtlich engagierte Bürger zu gewinnen, müssen sich die Einrichtungen und Institutionen stärker für deren besondere Wünsche öffnen. Das gilt natürlich auch für unsere Stadt, ihren Stadtrat und für ihren Bürgermeister. Es gibt viele ältere Menschen, die ebenso bereit sind, Zeit, Ideen und Tatkraft in konkrete Projekte und Prozesse im direkten Lebensumfeld einzubringen. Sie tun dies häufig sogar ohne Aufwandsentschädigung, oft bringen sie noch Geld mit! Es sollte selbstverständlich sein, dass sie mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung mitplanen und mitentscheiden können!
In einem Memorandum zu „Mitgestalten und Mitentscheiden“– Leitlinie für das Programm „Aktiv im Alter“des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – steht: „Es stärkt allen den Rücken, die nicht nur auf das freiwillige Engagement älterer Menschen bauen, sondern ihnen auch die entscheidende Rolle zubilligen, die sie für ihren enormen Einsatz verdienen.“Vertrauen und Verantwortung sind die stärksten Quellen der Motivation.
Walter Voglgsang, Aichach
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