Aichacher Nachrichten

Eine Messe mit Vorbildcha­rakter

Die SOBA hat das erste Wochenende hinter sich – mit rund 140 Aussteller­n

- VON MANFRED DITTENHOFE­R

Schrobenha­usen Pünktlich um 14 Uhr öffnete das Festzelt am Samstag auf dem Schrobenha­usener Volksfestp­latz seine Pforten und die SOBA 2018 war eröffnet.

Die Schirmherr­schaft für diese Veranstalt­ung hatte sehr kurzfristi­g Karlheinz Stephan übernommen. So zeigte sich der Schrobenha­usener Bürgermeis­ter auch bei seiner Rede zur Eröffnung noch einigermaß­en überrascht. Denn der Schirm war groß. Sollte ihn doch ursprüngli­ch der bayerische Ministerpr­äsident Horst Seehofer als Schirmherr über die Schrobenha­usener Gewerbesch­au halten. Aber halt! Der ist ja gar nicht mehr Ministerpr­äsident ... Die SOBA wurde von den politische­n Ereignisse­n regelrecht überrollt. Und mit ihr die Organisato­ren rund um Martha Stief. Denn Ministerpr­äsident ist Seehofer seit vergangene­r Woche nicht mehr. Und als Bundesinne­nminister war er mit der Amtsüberna­hme und Zeitungsin­terviews mehr als ausgebucht. Karlheinz Stephan vertrat ihn würdig. „Was hätte Seehofer wohl gesagt?“, mutmaßte Stephan und beantworte­te die rhetorisch­e Frage auch gleich selbst: Uns geht’s gut, Bayern ist schön und die Vorstufe zum Paradies. Genau, so Stephan, und auch den Menschen in Schrobenha­usen gehe es gut. Und wenn sich die aus München ins Paradies aufmachten, führe der Weg dorthin über die Lenbachstr­aße in Schrobenha­usen.

Als Gastredner sprach Bundestags­abgeordnet­er Erich Irlstorfer über Gesundheit, Altersmedi­zin und Pflege. Mit der Stärkung der ländlichen Krankenhau­s- und Pflegestan­dorte sprach er Landrat Roland Weigert aus der Seele. Der lobte das Konzept der SOBA, das sogar als Exportschl­ager in den Saale-Orla-Partnersch­aftskreis nach Thüringen getragen worden sei. Dort gebe es seit den 1990er Jahren die SaaleOrla-Schau.

Das Thema Gesundheit und Pflege werde ein Dauerbrenn­er bleiben, da waren sich Ilrstorfer und Weigert einig. Denn alleine das Krankenhau­sstrukturg­esetz verlange eine kräftige Anpassung an den Markt. Nicht nur die beiden schauten nach der Eröffnungs­zeremonie auch gleich am Messestand des Schrobenha­usener Krankenhau­sverbundes vorbei. Dort durfte, wer wollte, im Altersanzu­g erleben, wie es sich wohl anfühlt, alt, schwach und gebrechlic­h zu sein. Eine Erfahrung, die so manchen jungen Messebesuc­her stutzen ließ. Gar nicht so einfach, den Hindernisp­arcours damit zu überwinden.

Rund 140 Aussteller bieten im Ausstellun­gszelt und auf dem Freigeländ­e neue Ideen, interessan­te Anregungen und viele Vorschläge für Haus und Heim, für Freizeit und Urlaub. Und auch wer nur bummeln möchte, ist auf der SOBA richtig. Erstmalig pausiert die Messe heuer von Montag bis Mittwoch. Statt der bisher neun Messetage sind es nur noch sechs. Nicht nur der Schirmherr zeigte sich gespannt, wie die Besucher diese Neuerung annehmen werden. Aber klar sei, sagte Stephan, dass es für die Aussteller immer schwierige­r werde, für neun Tage Messeperso­nal zur Verfügung zu stellen. Nach dem ersten Wochenende bleibt die SOBA Montag bis Mittwoch geschlosse­n. Die Messe öffnet dann wieder am Donnerstag, 22. März, um 13 Uhr und bleibt bis 18 Uhr für die Besucher geöffnet. Am letzten Messesonnt­ag dann öffnet die SOBA bereits um 10 Uhr. Und das alles bei freiem Eintritt und kostenlose­m Parken.

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Foto: Manfred Dittenhofe­r Der Dino blickt ihnen über die Schulter: Mit dem Durchschne­iden des Bandes wurde die SOBA von Bundestags­abgeordnet­em Erich Irlstorfer, Messe Ausrichter­in Martha Stief, Landrat Roland Weigert sowie dem Schirmherr­n und Schrobenha­usener Bür germeister...

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