Doch kein Ladenhüter
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011 wurde das „Deutschlandstipendium“bundesweit für besonders gute und engagierte Studenten eingeführt. Kritiker sprachen bald von einem Ladenhüter. Denn an vielen Hochschulen werden nur relativ wenige dieser Stipendien angeboten. Der Grund: Die Akquise von privaten Förderern gilt als aufwendig und zeitraubend.
Die Uni Augsburg war jedoch von Anfang an bundesweit vorne mit dabei. Sie hatte als erste Universität die maximale Zahl von Stipendiaten. Damals waren es 65. Heute sind es 110. Dieser neue Rekord zeigt, dass sich der große Akquiseaufwand über die Jahre hinweg gelohnt hat. Die Chance für Studenten, die Förderung zu bekommen, ist in Augsburg relativ hoch. Statistisch hat jeder vierte Bewerber an der Uni mit einem Antrag Erfolg. Und auch die Hochschule Augsburg hat es inzwischen geschafft, ihre Stipendienprogramme aus kleinen Anfängen spürbar auszuweiten.
Auch bei den privaten Geldgebern scheint das Angebot immer besser anzukommen. Viele der Förderer sind schon lange verlässliche Partner, andere kommen neu hinzu. Inzwischen melden sich Firmen und Privatleute teilweise von selber bei den Augsburger Hochschulen, weil sie von der guten Sache überzeugt sind. Denn mit den Stipendien werden vielversprechende junge Leute gefördert. Und von engagierten hellen Köpfen werden nicht nur Unternehmen profitieren. Sie bereichern auch die Gesellschaft in unserer Region.