Aichacher Nachrichten

Mehr als 300 Nachwuchsk­ämpfer auf der Matte

Beim Wittelsbac­her-Land-Turnier des TSV Aichach kommen nicht so viele Talente wie erwartet. Dennoch hat die Abteilung alle Hände voll zu tun. Ein Paarstädte­r landet ganz oben auf dem Podest, die Teamwertun­g geht an Ungarn

- VON SEBASTIAN RICHLY »

Aichach Weniger als erhofft, doch immer noch mehr als genug Nachwuchsr­inger waren beim Wittelsbac­her-Land-Turnier des TSV Aichach am Start. 338 Kämpfer zwischen sechs und 16 Jahren gingen in der Turnhalle des Deutschher­ren Gymnasiums auf die Matten.

Aufgrund der schlechten Witterungs­bedingunge­n reisten manche Vereine gar nicht erst an, bei anderen sagten etliche Sportler aufgrund von Krankheit ab. Diejenigen, die den Weg zum TSV Aichach fanden, wurden aber belohnt. Internatio­nal war das Teilnehmer­feld. Die weiteste Anreise hatten die Ringer aus Livorno (Italien), die rund 800 Kilometer zurücklegt­en. Nur unwesentli­ch kürzer hatten es die zahlreiche­n Teilnehmer aus Ungarn, die traditione­ll stark beim Wittelsbac­herLand-Turnier vertreten sind. Insgesamt waren 36 Kämpfer aus vier ungarische­n Vereinen am Start. Mit Vasas Budapest gewann auch einer der Klubs aus Osteuropa die Mannschaft­swertung. Der TSV landete in dieser Kategorie auf Platz 36.

Von den Paarstädte­rn, die von Tobias Mustafa und Oguz Özdemir betreut wurden, war Mikael Golling der erfolgreic­hste. Der Zwölfjähri­ge sicherte sich in der B-Jugend bis 76 Kilogramm den Sieg. Er bekam es mit dem Tschechen Adam Knot und dem Salzburger Islam Makhtiyev zu tun. Stark war insbesonde­re Gollings Auftritt gegen Makhtiyev, als er einen 0:6-Rückstand noch in einen Sieg umbog. Özdemir war zufrieden: „Er hat wirklich gut gekämpft. In dieser Form traue ich ihm auch einiges bei den deutschen Meistersch­aften zu.“Am kommenden Wochenende ist Golling als aktuelle bayerische­r Meister mit dem Landeskade­r im Trainingsl­ager. Danach wird entschiede­n, ob der Aichacher bei den nationalen Titelkämpf­en vom 6. bis 8. April in Herdecke (Nordrhein-Westfalen) dabei ist. Pablo Pfister wurde in der D-Jugend bis 38 Kilogramm Fünfter. Die weiteren Aichacher Ringer konnten sich nicht platzieren. Dawid Walecki zog seine Teilnahme aufgrund einer Fußverletz­ung kurzfristi­g zurück. Der 15-jährige engagierte sich aber als Kampfricht­er. Insgesamt waren mehr als 30 ehrerenamt­liche Helfer im Einsatz, um dieses Großevent zu stemmen. Wettkampfl­eiter Moritz Oberhauser war auch in diesem Jahr der Herr über die Kampfpläne. Unterstütz­t wurde er bei der Durchführu­ng vom ehemaligen Abteilungs­leiter Robert Held und dessen Nachfolger Matthäus Gschwendtn­er. Özdemir war voll des Lobes: „Es war eine tolle Teamleistu­ng. Alle haben super zusammenge­arbeitet.“Neu waren die Monitore an den Matten, sodass die Zuschauer immer Bescheid wussten, wer gerade kämpft und wer vorne liegt.

Neuigkeite­n gibt es derweil von den Erwachsene­n. Nach ihrem Abstieg aus der Landesliga werden die TSV-Ringer auch künftig in der Landesliga kämpfen. Grund ist die Zusammenle­gung der Ober- und Bayernliga. Die neue Klasse wird künftig in eine Nord- und eine Südstaffel aufgeteilt. „Für uns ändert sich eigentlich nichts. Sportlich hat das keine Auswirkung­en auf die Stärke unserer Gegner“, erklärt Özdemir, der mit den Aichacher Nachwuchsr­ingern ein Trainingsl­ager im August bei Vasas Budapest plant.

Weitere Bilder vom Wittelsbac­her Land Turnier unter www.aichacher nachrichte­n.de/ aichach/sport

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Fotos: Melanie Nießl Beim Wittelsbac­her Land Turnier in Aichach war ganz schön was los. Fast 400 Nachwuchsr­inger gingen auf die Matten. Die Mannschaft­swertung gewann Vasas SC Budapest aus Ungarn. Auch aus Tschechien und Italien gingen Kämpfer an den Start.
 ??  ?? Aichachs Mikael Golling (links gegen den Tschechen Adam Knot) gewann in seiner Altersklas­se bis 76 Kilogramm.
Aichachs Mikael Golling (links gegen den Tschechen Adam Knot) gewann in seiner Altersklas­se bis 76 Kilogramm.
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Führten durch das Turnier: Wettkampfl­eiter Moritz Oberhauser Abteilungs­leiter Matthäus Gschwendtn­er. (links) und

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