Die Lager müssen sich versöhnen
Der Abschied des früheren Vorsitzenden des Integrationsbeirats, Maximilian Rothermel, und die damit verbundene Berichterstattung war von Teilen des Beirats mit großem Unverständnis aufgenommen worden. Man betonte, Rothermel habe sich in einer Außenseiterrolle befunden. Eine der treibenden Kräfte in dieser Richtung war Frederic Zucco. Eben jener Kandidat, der jetzt bei der Vollversammlung für das Amt des Vorsitzenden kandidierte und den Kürzeren zog. Das Ergebnis dieser Wahl lässt somit nur einen Schluss zu: Der Beirat ist nach wie vor in zwei Lager gespalten. Wenn es nun nicht bald gelingt, die Arbeit im Gremium weg von den persönlichen Auseinandersetzungen zu bringen, droht über kurz oder lang das Aus dieses städtischen Gremiums. Dass Oberbürgermeister Kurt Gribl zuletzt bereits wenig glücklich über das Agieren des Integrationsbeirats gewesen ist, daraus hat er zuletzt kein Geheimnis gemacht.
Dass die Mehrheit des Beirats ursprünglich nicht an einem großen Integrationsfest teilnehmen wollte, bleibt vorerst im Gedächtnis. Auf den letzten Drücker wurde eine Korrektur dieser nicht nachvollziehbaren Entscheidung getroffen. Es war womöglich der Anfang einer besseren Außendarstellung des Gremiums.