Benefizkonzert für Aichachs Stadtpfarrkirche
Reischenau-Chor Jubilate aus Dinkelscherben singt vor fast 300 Zuhörern. Die zeigen sich am Ende großzügig
Aichach Unter dem Motto „Stationen“sang der Reischenau-Chor Jubilate aus Dinkelscherben (Landkreis Augsburg) in der Aichacher Stadtpfarrkirche. Das Benefizkonzert hatte nicht nur einen musikalischen Zweck. Der Erlös kommt der Renovierung der Stadtpfarrkirche zugute. Die Zuschauer spendeten 1500 Euro, wie die Pfarrei mitteilte.
Der Chor schlug einen weiten musikalischen Bogen durch das Kirchenjahr. In sechs von christlichen Botschaften geprägten Stationen beleuchtete er die zentralen Themen des Lebens: Licht, Liebe, Hoffnung, Abschied, Stille und Frieden. Im reichhaltigen Jubilate-Repertoire fanden sich zu jeder dieser Stationen drei Titel. Darunter oft gehörte Klassiker wie „This Little Light of Mine“, „Weit, weit weg“, „Über sieben Brücken musst du geh’n“, aber auch seltener gesungene Perlen wie „Der Acker, den wir pflügen“, „Auch kleine Steine ziehen große Kreise“, „Manchmal braucht es keine Worte, wenn die Hände sich versteh’n“. Mit Georg Danzers „Lass mi amoi no d’Sunn aufgeh’n seh’n“erinnerte Jubilate, dass alle Menschen einmal Abschied nehmen müssen.
Alle Lieder trugen die individuelle musikalische Handschrift von Christoph Reiter. Der Frontmann fungierte nicht nur als Chorleiter, Pianist, Arrangeur und wortgewandter Conférencier, sondern deckte mit seinem Tenor auch die einzige Männerstimme des Chores ab.
Die Instrumentalbegleitung übernahmen die Chormitglieder mit E-Piano, Gitarren, Querflöte und Cajón selbst. Die letzte musikalische Station mit dem Thema Hoffnung begann mit der musikalischen Mahnung von Udo Jürgens „Heute beginnt der Rest deines Lebens!“Sie endete mit einem Höhepunkt für die Konzertbesucher, als Stadtpfarrer Herbert Gugler das Bekenntnis der alten Meeresschildkröte Nessaja aus dem Märchen-Musical Tabaluga „Ich wollte nie erwachsen sein“sang. Der Konzertnachmittag endete mit viel Applaus.
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Termin Jubilate kommt wieder am 23. Juni ab 18 Uhr in der Stadtpfarrkirche – passend zur Fußballweltmeisterschaft und zum WM Spiel ab 20 Uhr.