Was tun, wenn Fremde Kinder ansprechen?
Sicherheitstag in Rehling soll Grundschüler für Gefahren auf dem Schulweg sensibilisieren
Rehling Immer wieder gibt es Berichte, dass Kinder auf dem Weg zur oder von der Schule von Fremden angesprochen beziehungsweise angelockt werden. Auch in Affing gab es solch einen Vorfall (wir berichteten). In Rehling organisierten deshalb Schule und Elternbeirat für alle Kinder einen Schulungstag mit Polizeihauptkommissar im Ruhestand, Gerhard Maier, der auch Großmeister im Taekwondo ist.
Maier sensibilisierte zusammen mit einem großen Team, das vor allem aus den Mitarbeitern der TwinTaekwondo-Gruppe bestand, alle Klassen nacheinander dafür, auf dem Schulweg besonders achtsam zu sein. Die Kinder lernten mit Gerhard Maier, Yelda Güven, Tobias Schmid, Christian Brüggert, Michael Angermeyer, Domink Mayer, Manuela und Ninet Jakob, Martha Büchler und Ursula Higl, wie sie sich bei Übergriffen – auch von Erwachsenen – wehren und sich durch gezielte Bewegungen aus einer Umklammerung befreien können. Alle hatten sichtlich Spaß daran. Nicht nur lautes Schreien um Hilfe, auch ein schnelles Entfernen vom Gefahrenort ist wichtig. Geübt wurde auch die Täterbeschreibung.
Zuletzt durften alle Klassen in einem „Rollen-Training“im Schulhof das Verhalten in einem solchen Fall üben. Dazu hatte Yelda Güven extra ihr Auto in den Schulhof gefahren. Michael Angermeyer sprach als „Täter“die Kinder an. Während die Erstklässler anfangs noch recht gutgläubig zu nahe herangingen, waren die Kinder mit zunehmendem Alter schon „vorsichtiger“und aufmerksamer. „Toll, wie gut sich manche schon verhalten haben“, lobten die Trainer beim Zusehen. Die Rektorin und die Trainer hofften zum Abschluss, dass die Kinder zukünftig an dieses Training denken, wenn sie von Fremden angesprochen werden.
Was ist wichtig an der Täterbeschreibung?