Neustart nach Reform
Aufsteiger Kühbach bekommt es unter anderem mit Titelverteidiger zu tun
Kühbach Wenn in der Bundesliga der Stockschützen am Samstag in Buchbach ein neues Kapitel aufgeschlagen wird, sind auch die Männer des TSV Kühbach irgendwie beteiligt.
Der Bayerische Eisstock-Verband hat im Sommer eine Radikalkur angeordnet. Im Sommer werden die Mannschaftsspiele auf Einzelduelle umgestellt. Die Neuausrichtung der Eliteliga zielt auf kurze, spannende, plan- und überschaubare Wettkämpfe ab. An einem Spieltag stehen sich in acht verschiedenen Stocksporthallen nur noch zwei Mannschaften gegenüber. Somit können sich die Fans voll auf ihren Favoriten konzentrieren und die Stimmung wird, wie zuletzt bei der Weltmeisterschaft in Amstetten, entsprechend euphorisch sein. Ein Spiel geht über fünf Durchgänge mit jeweils sechs Kehren und dürfte nur noch knapp zwei Stunden dauern.
Erreicht wurde diese zukunftsweisende Wende, die in Österreich schon seit Jahren praktiziert wird, durch ein Bündnis aller teilnehmenden Mannschaften. Die 16 Teams treten in 48 Direktduellen an. Titelverteidiger ist der Eisstock-Club Passau-Neustift, der viermal in Folge die Bundesliga-Meisterschaft im Mannschaftsspiel auf Sommerbahnen gewann und heuer den Finaltag der vier besten deutschen Teams am 7. Juli ausrichtet. Fürs Viertelfinale, das am 16. Juni gespielt wird, qualifizieren sich die jeweiligen zwei Gruppenbesten. Die Letzten jeder Gruppe steigen in die 2. Bundesliga ab.
Als Aufsteiger geben EC Pilsting, FC Penzing, ESC Aham und der TSV Kühbach ihre Visitenkarte ab. Die Kühbacher haben dabei ein schweres Los. In Gruppe C geht es gegen Titelverteidiger EC PassauNeustift, den SV Mühlhausen und den EC Hauzenberg. Dem Premierensieger winkt ein Wanderpokal. Das Eröffnungsspiel bestreiten der TSV Buchbach und der EC EBRA Aiterhofen. Nach einem Aufwärmprogramm wird um 19 Uhr die Premieren-Maß gesetzt. Der erste komplette Spieltag steht am Samstag, 7. April, auf dem Programm. Die Kühbacher müssen dann zu Hause gegen Hauzenberg ran.