Neues Vereinsheim steht im Mittelpunkt
Der Musikverein Aindling hat große Pläne. Und er feiert 40-jähriges Bestehen
Aindling Ein mögliches gemeinsames Domizil mit dem Schützenverein im alten Sportheim am Schüsselhauser Kreuz war ein Hauptthema der Generalversammlung beim Musikverein Aindling.
Vorsitzender Lorenz Hader informierte die Versammlung erstmals über das Vorhaben, ein neues Vereinsheim zu bauen. Geplant ist ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Schützenverein. Als erste Kostenschätzung wurde ein Betrag von etwa 300 000 Euro Gesamtkosten genannt. Für weitere Details sei es noch zu früh, erklärte der Vorsitzende.
Das Thema griff später auch Altvorsitzender Siggi Wittmann auf. Er und weitere Vereinsmitglieder wünschen sich demnach eine eigene Infoveranstaltung mit Vorstellung des Projektes einschließlich des Finanzierungsplans. Hader und sein Stellvertreter Paul Sauer versprachen eine solche Veranstaltung für die Mitglieder zu gegebener Zeit. Aindlings Bürgermeister Tomas Zinnecker versicherte, dass die Gemeinde das Projekt gerne unterstütze. Das Gebäude werde Musik- und Schützenverein kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Zuvor hatte Hader vor rund 50 Mitgliedern im Gasthof Moosbräu der drei verstorbenen Mitglieder, darunter Alt- und Ehrendirigent Franz-Xaver Haltmeir, gedacht. In seinem Rechenschaftsbericht erwähnte Hader die Benefizveranstaltung der Pizzeria Da Franco. Die Veranstaltung wird seit Jahren durch die Altbairischen Musikanten umrahmt. Im vergangenen Jahr erhielt der Musikverein Aindling erstmals eine Spende aus den Einnahmen des Abends in Höhe von 7000 Euro bedacht. Er dankte dafür, ebenso wie weiteren Gönnern des Vereins, darunter Johann Menzinger, der die Musikerinnen mit neuen Dirndl ausgestattet hatte.
31 Auftritte wurden gezählt. Ebenfalls lobend erwähnt wurden die Auftritte der Jugend. Insbesondere wurde das Konzert im Juli vergangenen Jahres im Schlosshof Affing hervorgehoben. Dabei warteten das Marktorchester und das Vororchester mit einem neuen Programm aus Pop- und Filmmusik auf. Das Weihnachtskonzert in Aindling bezeichnete Hader als Konzert mit hohem musikalischem Niveau und einem Zusammenwirken von Jung und Alt, das man gerne weiter ausbauen möchte.
Im kleinen Ausblick nannte Hader die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen des Musikvereins am 22. und 23. Juni. Geplant ist ein Blasmusikabend mit der Kapelle, Die Lechtaler des Patenvereins Thierhaupten und eine Partynight am Samstag.
Leonardo Dianori, Dirigent des Marktorchesters und Vororchesters, hob die musikalische Entwicklung der jungen Musiker und die Konzerte der Jugend in Affing und Inchenhofen hervor. Ziel sei es, das Niveau noch weiter zu erhöhen, so Dianori. Ebenfalls sind Gemeinschaftsaktionen wie die Musikreise nach Avord (Frankreich) und noch mehr Kooperation im Verein und mit dem Vorstand geplant. Auch Erwin Kitzinger, Dirigent der Altbairischen Musikanten, wünschte sich mehr Gemeinschaftskonzerte mit der Jugend.
Schatzmeisterin Andrea Hader informierte über Finanzen. Lobend erwähnt wurde eine positive Kassenentwicklung. Der Vorsitzende des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes Bezirk 14, Hans Rabl, informierte, dass seine Amtsnachfolge Rabl noch immer offen ist. In diesem Jahr haben im Bezirk 14 des ASM 80 Jugendliche die D1 und D2 Prüfungen absolviert, darunter Musiker aus Aindling.
In einer Ergänzungswahl wurden Nathalie Straller und Angela Sturzenhofecker neu in das Amt der Beisitzer gewählt. Andrea Kitz war als Beisitzerin zurückgetreten.