Allgäuer wollen unbedingt spielen
FC Memmingen ist im Verzug und möchte heute Abend gegen den FC Pipinsried punkten. Der Schiedsrichter entscheidet
Altomünster Pipinsried/Memmingen Dreizehn Spiele in nur sieben Wochen warten auf den FC Memmingen, der sich damit eigentlich keine weitere Spielabsage leisten kann. Eigentlich, aber was ist, wenn es wirklich nicht geht? Diese Frage stellt sich, wenngleich die Allgäuer alles daran setzen werden, um die Regionalligapartie heute Abend um 19.30 Uhr gegen Aufsteiger FC Pipinsried austragen zu können. Der Schiedsrichter wird letztlich entscheiden, ob es geht. Denn es kommt noch ein weiterer Aspekt aus Memminger Sicht hinzu: Wer nicht spielt, der punktet auch nicht, und schließlich will der FCM unter seinem neuen Trainer Stephan Baierl alles daran setzen, die Klasse auf direktem Weg noch zu halten.
Auch nur stockend kommt der FC Pipinsried voran, der heuer schon zwei Spiele absolviert hat, aber auch noch keines gewinnen konnte. Die Fußballmannschaft aus dem Dachauer Hinterland hat auf das 1:1 beim FC Augsburg II eine 1:3-Heimniederlage gegen die SpVgg Bayreuth folgen lassen. Da lief es für die Mannen um Spielertrainer Fabian Hürzeler überhaupt nicht, die gleich nach der Pause das 0:3 und damit den endgültigen K. o. kassierten. Immerhin steht der Neuling bei 30 Punkten, hat zehn Zähler mehr als Memmingen auf dem Konto. Sollte es mit einem Auswärtssieg nichts werden, dann soll es zumindest ein Punkt werden, um den Abstand zu den Abstiegsplätzen wahren zu können.
Das Hinspiel gewann Memmingen mit 3:0, die Gäste haben also etwas gutzumachen. „Wir haben das letzte Spiel und unsere Fehler analysiert. Meine Jungs haben im letzten Spiel erfahren, wie Abstiegskampf geht. Diese Erfahrung mussten wir machen und wollen gegen Memmingen vieles besser machen. Memmingen hat eine enorme individuelle Qualität und sie wollen Fußball spielen. Darauf werden wir uns einstellen“, sagt der Pipinsrieder Spielertrainer Hürzeler, der auch auf den gelbgesperrten Luis Grassow verzichten muss.