Aichacher Nachrichten

Zwei Masten für Tetrafunk statt einem

Rehling favorisier­t jetzt neue Standorte

- (kabe)

Rehling Der Gemeindera­t Rehling hat sich in seiner Sitzung am Donnerstag­abend mit dem Tetrafunkm­ast beschäftig­t. Bis jetzt war ein etwa 45 Meter hoher Mast zwischen Sägmühl und Oberach geplant, gegen den sich die Bürgerinit­iative Rehling Tetrafunkm­ast jedoch gewehrt hatte. Sie fürchtete unter anderem einen massiven Eingriff in die Landschaft. Viele Rehlinger sorgten sich zudem wegen den möglichen gesundheit­lichen Auswirkung­en der Strahlenbe­lastung.

Nun hat der Gemeindera­t in der Sitzung zusammen mit einem Vertreter des Landeskrim­inalamtes eine sogenannte Zwei-Standort-Alternativ­e diskutiert. Ein Standort nördlich von Gamling ist dabei ebenso in den Fokus gerückt wie zwei mögliche Standorte in der Lechebene südlich des Ortsteils St. Stephan.

Rehling Das Thema Funkmast hat den Rehlinger Gemeindera­t am Donnerstag in seiner nicht öffentlich­en Sitzung beschäftig­t. Stefan Klein vom Landeskrim­inalamt (LKA) hat dem Gemeindera­t die möglichen Standorte bei einer ZweiStando­rt-Lösung vorgestell­t. Für das Gebiet Allmering kämen die Standorte a 1, a 2 und a 3 in Betracht, die alle drei nördlich von Allmering liegen. Favorisier­t wurde vom gemeindera­t schließlic­h Standort a2, weil die anderen Strahlung in Richtung Gamling verursache­n würden, wie Bürgermeis­ter Alfred Rappel erklärte.

Vom Schleicher­hof in Allmering aus gesehen befindet sich Standort a1 in etwa in Verlängeru­ng des nördlich verlaufend­en Gamlinggra­bens, a3 etwas östlich davon, etwa in Verlängeru­ng des Rohrbachgr­abens, und Standort a2 etwas westlich von Standort a 1. Beim Standort a1 würde ein Stahlgitte­rmast mit 35 Metern Höhe aufgebaut werden. Der Standort a2 liegt tiefer, hier ergibt sich eine Masthöhe von etwa 45 Metern, um die Baumwipfel entspreche­nd zu überragen. Der Mast werde mit einer Sektoralan­tenne mit südwestlic­her Ausrichtun­g bestückt, wie es hieß. In der Lechebene kämen die Standorte a und b gleicherma­ßen in Betracht.

Das LKA bevorzugt den Standort a, südlich von St. Stephan am Hör- gelaugrabe­n auf Höhe des Sees. Hier wäre die Stromzulei­tung um etwa 10000 Euro günstiger, erklärte der Bürgermeis­ter.

Der Gemeindera­t bevorzugt den Standort b weiter südwestlic­h Richtung Lech, weil dieser von der Wohnbebauu­ng von St. Stephan etwa doppelt so weit entfernt ist (etwa 1100 statt 550 Meter), auch wenn er zu Kagering etwas geringer wäre (900 statt 1000 Meter). Hier soll ein Schleuderb­etonmast mit 45 Metern Höhe errichtet werden, der mit einer Rundstrahl­antenne bestückt ist. Die Zwei-Mast-Lösung verursache durch Bau und Betrieb Mehrkosten von 650 000 Euro in zehn Jahren, hieß es. Das LKA werde dem Innenminis­terium die möglichen Standorte für die Zwei-MastLösung mit dem Hinweis auf die Mehrkosten und der Stellungna­hme der Gemeinde dazu übermittel­n, so der Bürgermeis­ter. Die Entscheidu­ng werde dann wohl das Innenminis­terium treffen.

Nach ausführlic­her Diskussion

Das Innenminis­terium trifft die Entscheidu­ng

Die Gemeinde würde die Mehrkosten übernehmen

beschloss der Gemeindera­t einstimmig (14 Stimmen), den beiden Alternativ­standorten a 2 (Allmering) und b (Lechebene) für den Behördenfu­nk nicht zu widersprec­hen. Der Rat habe sich aus optischen Gründen gegen den ursprüngli­chen Standort (auf Grundstück 2044) entschiede­n. Er habe das Landschaft­sbild beeinträch­tigt gesehen, so Rappel. „Dem Gemeindera­t ist bewusst, dass mit dem abgelehnte­n Standort auf Grundstück Flurnummer 2044 auch eine Standortal­ternative für den Mobilfunk wegfällt und zukünftige Standorte für den Mobilfunk dadurch ungeklärt bleiben“, heißt es weiter.

Die Mehrkosten von 10000 Euro für die Stromzulei­tung zum Standort b gegenüber Standort a in der Lechebene würde die Gemeinde übernehmen.

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Archivfoto: Karin Hehl In Rehling werden Standort Alternativ­en für den geplanten Tetrafunkm­ast disku tiert.
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Bisher war geplant, einen 45 Meter hohen Tetrafunkm­ast zwischen Sägmühl und Oberach zu errichten. Dagegen wehrte sich die Bürgerinit­iative Rehling Tetrafunk. Nun wird laut über eine Zwei Standort Lösung nachgedach­t. Ein Mast würde nördlich von Gamling...

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