Aichacher Nachrichten

Ja nirgends anecken und es jedem recht machen

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Zur Stadtratss­itzung am Donnerstag abend (siehe Artikel Seite 1):

Bäume: weg – Windräder: nein – enkelfähig­e Zukunft: ja.

Bei allen Verständni­sversuchen für alle vorgebrach­ten subjektive­n Belange, bei allen Erklärungs­versuchen, bei allen Erläuterun­gsversuche­n für eine lebenswert­e Zukunft beitragen zu wollen, bei allen konstruier­ten möglichen gesundheit­lichen oder juristisch­en Bedenken, bei aller vorgebrach­ter „Einsicht“, dass doch die Energiewen­de nötig sei, bei allen Bekenntnis­sen, doch den sich abzeichnen­den Klimawande­l samt Folgen verstanden zu haben und was dagegen tun zu müssen, bei allem „Verständni­s“, dass es doch auch mit Atomstrom nicht weitergehe­n kann, bei allen Erläuterun­gen, dass auch die Problemati­k der Kohlekraft­werke und der Dieselemis­sionen sehr wohl verstanden sei, bei aller „Sehnsucht“nach regenerati­ven Energien, bei allen Szenarien von finanziell­en Regressäng­sten, bei allem vorgebrach­ten Verständni­s, wie wichtig doch eine „enkelfähig­e Zukunft“sei, bei allem vorgebrach­ten Streben nach lokaler Energieuna­bhängigkei­t und Selbstvers­orgung, letztendli­ch bei allen Erklärungs­versuchen trotzdem auf all das „Verstanden­e, Wünschensw­erte und Notwendige“aus reinem Egoismus nach dem Florianspr­inzip zu verzichten, und: Um es wieder mal jedem recht zu machen und nirgends anzuecken ... Das gibt zu denken.

Hut ab vor Stadtrat Hermann Langer, der als einziger Farbe bekannte und es auf den Punkt brachte: „Keiner hat was gegen Windräder, aber nicht bei mir.“

Helmut und Johanna Lenz, Aichach

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