Mehrere Messerangriffe
Opfer sind teils schwer verletzt
Burgwedel/Bochum Mehrere teils tödliche Messerattacken haben in Deutschland zuletzt Entsetzen hervorgerufen. Am Wochenende ist wieder etwas passiert.
In Burgwedel in Niedersachsen wurde eine 24-Jährige auf offener Straße niedergestochen, tatverdächtig sind ein 14-jähriger und ein 17-jähriger Syrer, wie die Polizei mitteilte. Der Zustand der Frau war gestern noch kritisch. Der Attacke am Samstagabend war ein Streit der Frau und ihres Begleiters mit den Tätern vorausgegangen. Die beiden sollen auf die Frau eingestochen haben, als sie bei dem Streit dazwischengehen wollte. Zuvor hatten in der Nacht zum Samstag drei Maskierte einen 17-Jährigen in Hannover überfallen und ihm ein Messer ins Bein gerammt. Der Junge hatte sich geweigert, sein Handy herzugeben, wie die Polizei mitteilte. Er wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Das Trio, das nach Zeugenaussagen akzentfrei Hochdeutsch sprach, könne auch für einen Überfall auf zwei 14-jährige Mädchen am Freitagabend verantwortlich sein, hieß es. Ebenfalls in Hannover stachen zwei Angreifer in der Nacht zu Samstag einen 18-Jährigen nieder und verletzten ihn lebensgefährlich. Bereits am Freitag ereignete sich eine Attacke in Bochum. Nach Polizeiangaben stach ein 16-jähriger Syrer auf sein 15 Jahre altes Opfer bei einer Massenschlägerei mit 20 bis 25 Beteiligten ein. Lebensgefahr bestand nicht. In Nürnberg griff ein Mann seine Nachbarin und Polizisten mit einem Jagdmesser an. Verletzt wurde niemand. Die Frau hatte bei dem 51-Jährigen geklingelt, um sich über laute Musik zu beschweren.