Aichacher Nachrichten

Jetzt soll die Bürgerinit­iative in Rehling gefragt werden

Rehling macht von seinem Mitwirkung­srecht auf der Suche nach einem Standort für einen Mobilfunkm­ast Gebrauch

- (kabe)

Rehling Wo soll die neue Mobilfunka­ntenne installier­t werden? Die Firma Hieber Akquisitio­n hat der Gemeinde Rehling mitgeteilt, dass die Vodafone GmbH sie beauftragt hat, einen Standort auf einem Grundstück oder einem Haus im Bereich Rehling-Mitte zu suchen. Es geht darum, im Rahmen der Kapazitäts­und Versorgung­splanung Ersatz für den Standort in der Raiffeisen­straße zu finden. Der Gemeindera­t hat nun einstimmig entschiede­n, dass Rehling zunächst von seinem Recht auf Mitwirkung Gebrauch machen will.

Innerhalb von 60 Tagen soll die Gemeinde ihre Vorschläge für einen geeigneten Standort in das Verfahren einbringen. Die Zeit läuft seit 8. März. Der Gemeindera­t kam überein, dass es sinnvoll wäre, in diesem Zeitraum einen Termin mit den Mobilfunka­nbietern und der Bürgerinit­iative zu vereinbare­n.

● Breitbandf­örderung Mit fünf Gegenstimm­en hat der Rehlinger Gemeindera­t einen Beschluss vom Februar aufgehoben und stattdesse­n beschlosse­n, beim derzeitige­n zweiten Breitband-Förderprog­ramm das Auswahlver­fahren durchzufüh­ren. Entschiede­n wurde einstimmig, dass alle sieben vorgeschla­genen Gebiete in das Auswahlver­fahren einbezogen werden sollen. Dazu gehören Kagering, Gamling, Rohrbach, das Hardhof-Gelände, zwei Areale im Norden von Unterach und eins an der Augsburger Straße nördlich von Sägmühl. Insgesamt wurde zunächst mit Kosten von 400 000 Euro gerechnet, davon kämen auf die Gemeinde 80000 Euro zu. Nachdem der Gemeindera­t die Obergrenze der Wirtschaft­lichkeitsl­ücke aber mit zwei Gegenstimm­en auf 300 000 Euro angesetzt hat, bleibt der Kommune ein Anteil von 60000 Euro. Die Anschlüsse werden jeweils bis an die Grundstück­sgrenze verlegt.

● Jahresrech­nung Kinderhaus Das Kinderhaus hat 2017 Einnahmen von etwa 630 000 Euro zu verzeichne­n. Dem stehen Ausgaben von etwa 870000 Euro gegenüber. Der ungedeckte Bedarf hat sich somit im Vergleich zum Vorjahr um 85000 Euro reduziert. Dies ist auf höhere Einnahmen bei den Elternbeit­rägen durch die Betreuung einer größeren Anzahl von Kindern zurückzufü­hren. Außerdem gab es einen höheren Zuschuss vom Staat. An auswärtige Einrichtun­gen wurden für die Betreuung von Rehlinger Kindern 23 000 Euro überwiesen.

● Jahresrech­nung Abwasseran­lage 2017 wurden Einleitung­sgebühren für die Abwasserbe­seitigungs­anlage von rund 210 000 Euro eingenomme­n. Die Ausgaben belaufen sich auf etwa 250 000 Euro. Das liegt laut Gemeindera­t vor allem an der Klärschlam­mentsorgun­g für den Neubau der Anlage. Wer genau nun für das Defizit von etwa 39000 Euro aufkommen soll, steht derzeit noch nicht fest. Laut Beschlussv­orlage sei es unverhältn­ismäßig, den künftigen Gebührenza­hlern den Schlamm der vergangene­n 40 Jahre aus Becken 3 in Rechnung zu stellen.

● Regeln für Badesee Gemeindera­tsmitglied Klaus Jakob erkundigte sich, ob es möglich sei, am Auer See die gleichen Baderegeln aufzustell­en wie am Oberacher Weiher. Grillen und offenes Feuer sollten hier verboten sein, fand er. Wie Bürgermeis­ter Alfred Rappel erklärte, könne der Gemeindera­t die Regeln auch an diesem See aufstellen, er warnte aber davor, sich der Illusion hinzugeben, dass alle Badegäste sich an diese Regeln auch halten würden. Außerdem schlug er vor, sich Gedanken über ein Nacktbadev­erbot zu machen.

● Bauangeleg­enheiten Ein Einfamilie­nhaus mit Garage in der Bergstraße darf gebaut werden. Zwei Doppelhäus­er in der Bergstraße erhielten das gemeindlic­he Einvernehm­en jedoch nicht. Das Vorhaben liege zum weit überwiegen­den Teil nicht im Dorfgebiet und beeinträch­tige den notwendige­n Eingriff in den südlichen Hangbereic­h und die natürliche Eigenart der Landschaft und ihren Erholungsw­ert, hieß es zur Begründung. Ein Einfamilie­nhaus mit Doppelgara­ge in St. Stephan wurde hingegen einstimmig befürworte­t.

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