Handballer heben zum Saisonschluss nicht mehr ab
Männer des TSV Aichach kassieren in Göggingen die dritte Niederlage in Folge und müssen in der Schlussabrechnung Rang drei dem Sieger überlassen. Das Frauenteam muss nach einer Klatsche in Haunstetten die Landesliga zum Saisonende wieder verlassen
Augsburg Göggingen Mit drei Niederlagen am Stück beendeten die Handballer des TSV Aichach die Saison in der Bezirksoberliga. Am Samstag unterlagen sie beim TSV Göggingen mit 26:29. Damit mussten sie in der Tabelle Rang drei an den Sieger abtreten. Auch vor einem Jahr schloss Aichach die Runde auf Platz vier ab, damals standen drei Zähler weniger auf dem Konto.
Manfred Szierbeck, der Aichacher Trainer, dachte nicht daran, seinen Leuten die Leviten zu lesen – im Gegenteil: „Kompliment an die, die da waren.“Er zog nach dem Saisonende ein positives Fazit und sah Fortschritte in der Spielentwicklung. Nach der Heimniederlage vor einigen Wochen gegen Schwabmünchen sei die Stimmung gekippt. Nun gelte es, die Resultate gerade in der Rückrunde zu analysieren. Außerdem betonte Szierbeck, in der nun beendeten Runde sei die BOL stärker gewesen als zuvor.
Der Hinweis auf die personelle Lage darf nicht unterbleiben. Es fehlten in den vergangenen Wochen zu viele wichtige Leute, angefangen bei Urlauber Konstantin Schön. Nun galt es auch noch den verletzten Felix Schilberth und den beruflich verhinderten Oliver Huber zu ersetzen. Mit diesen Handicaps wurden die Aichacher nur in eingeschränkter Form fertig. Dem Team gehörte diesmal mit Gregor Triltsch, der seine drei Treffer alle per Siebenmeter markierte, ein Spieler an, der sich eigentlich vor Jahren bereits aus der Ersten verabschiedet hatte. Bei Triltsch bedankte sich Szierbeck für das Kurzzeitcomeback.
14:9 stand es zur Pause. Danach liefen die Gäste immer wieder in die zweite Welle von Göggingen. Beim 20:11 griff der Gästecoach zur Reißleine, beorderte David Czok anstelle von Stefan Walther zwischen die Pfosten. Patrick Schupp, der überragende Mann, wurde in Manndeckung genommen, und die übrigen Aichacher bildeten eine ausgesprochen offensive Abwehr. Die Maßnahmen hätte beinahe gefruchtet. Szierbeck: „Wenn das Spiel noch fünf oder zehn Minuten länger dauert, dann hätten wir es vielleicht geschafft.“Beim Stand von 28:26 durfte Aichach durchaus auf das einzige Remis in dieser Runde hoffen.
Wie geht’s weiter? Zunächst einmal wird wie üblich um diese Zeit die Trainingsintensität deutlich zurückgefahren. Und dann bleibt abzuwarten, welcher Neuzugang in einigen Tagen präsentiert wird. Danach lässt sich einigermaßen abschätzen, ob in Aichach mal wieder höhere Ziele zur Debatte stehen.