Aichacher Nachrichten

Auf die Polizei wartet Schwerstar­beit

- VON MICHAEL HÖRMANN moeh@augsburger allgemeine.de

Dass die AfD mit ihrem Delegierte­nparteitag ins Augsburger Messezentr­um kommt, hatte sich bereits Anfang Januar abgezeichn­et. Zu diesem Zeitpunkt drang erstmals die Informatio­n an die Öffentlich­keit, dass diese Großverans­taltung am letzten Juni-Wochenende stattfinde­n wird. Unsere Zeitung hatte darüber berichtet. Jetzt ist alles amtlich. Willkommen wird die Partei in Augsburg nicht sein. Mit Verboten gewinnt man aber die politische Auseinande­rsetzung mit der AfD sicherlich nicht. Deshalb muss in einem demokratis­chen Staat akzeptiert werden, dass die AfD diese Veranstalt­ung nun einmal in Augsburg ausrichtet. Das Messegelän­de steht zur Verfügung. Es gibt keine Handhabe, den Auftritt zu verhindern.

Weil dem so ist, gilt es bereits jetzt, die Weichen zu stellen, damit dieser Parteitag aufgrund der zu erwartende­n Gegendemon­strationen nicht zu gewaltigen Schäden im Stadtgebie­t oder im Umfeld des Veranstalt­ungsorts führt. Es muss leider erwartet werden, dass Chaoten den Auftritt der AfD nutzen wollen, um für Randale zu sorgen. Chaoten, die wohl großteils von außerhalb anreisen. Strenge Kontrollen sind angebracht. Das öffentlich­e Leben im Stadtgebie­t wird an dem letzten Juni-Wochenende beeinträch­tigt.

Für die Augsburger Polizei ist das Ereignis eine der größten Herausford­erungen der jüngsten Zeit. Man kann davon ausgehen, dass sich die Einsatzkrä­fte dementspre­chend darauf vorbereite­n. Da der Wunsch der AfD, nach Augsburg zu kommen, schon länger bekannt ist, bestand die Möglichkei­t, einige Sicherheit­saspekte frühzeitig abzuklopfe­n. Die Augsburger Polizei hat in der Vergangenh­eit nicht nur einmal gezeigt, dass sie den an sie gestellten Anforderun­gen gewachsen ist. Dies gilt nun hoffentlic­h auch für den anstehende­n AfDParteit­ag.

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