Auf die Polizei wartet Schwerstarbeit
Dass die AfD mit ihrem Delegiertenparteitag ins Augsburger Messezentrum kommt, hatte sich bereits Anfang Januar abgezeichnet. Zu diesem Zeitpunkt drang erstmals die Information an die Öffentlichkeit, dass diese Großveranstaltung am letzten Juni-Wochenende stattfinden wird. Unsere Zeitung hatte darüber berichtet. Jetzt ist alles amtlich. Willkommen wird die Partei in Augsburg nicht sein. Mit Verboten gewinnt man aber die politische Auseinandersetzung mit der AfD sicherlich nicht. Deshalb muss in einem demokratischen Staat akzeptiert werden, dass die AfD diese Veranstaltung nun einmal in Augsburg ausrichtet. Das Messegelände steht zur Verfügung. Es gibt keine Handhabe, den Auftritt zu verhindern.
Weil dem so ist, gilt es bereits jetzt, die Weichen zu stellen, damit dieser Parteitag aufgrund der zu erwartenden Gegendemonstrationen nicht zu gewaltigen Schäden im Stadtgebiet oder im Umfeld des Veranstaltungsorts führt. Es muss leider erwartet werden, dass Chaoten den Auftritt der AfD nutzen wollen, um für Randale zu sorgen. Chaoten, die wohl großteils von außerhalb anreisen. Strenge Kontrollen sind angebracht. Das öffentliche Leben im Stadtgebiet wird an dem letzten Juni-Wochenende beeinträchtigt.
Für die Augsburger Polizei ist das Ereignis eine der größten Herausforderungen der jüngsten Zeit. Man kann davon ausgehen, dass sich die Einsatzkräfte dementsprechend darauf vorbereiten. Da der Wunsch der AfD, nach Augsburg zu kommen, schon länger bekannt ist, bestand die Möglichkeit, einige Sicherheitsaspekte frühzeitig abzuklopfen. Die Augsburger Polizei hat in der Vergangenheit nicht nur einmal gezeigt, dass sie den an sie gestellten Anforderungen gewachsen ist. Dies gilt nun hoffentlich auch für den anstehenden AfDParteitag.