Kein Durchkommen für Aichacherinnen
TSV-Frauen gehen beim Spitzenreiter TSV Haunstetten II mit 15:41 unter
Augsburg Haunstetten Ende April werden die Handballerinnen des TSV Aichach das Kapitel Landesliga abschließen. Seit Samstagabend können sie die Rückkehr in die Bezirksoberliga nicht mehr umgehen. Beim TSV Haunstetten II bezogen sie mit 15:41 Toren eine der schlimmsten Niederlagen in dieser Runde. Der Spitzenreiter erwies sich in ähnlicher Weise wie in der Vorrunde als übermächtig. Damals hatte sich die Nummer eins gleich mit 47:14 in der Paarstadt behauptet.
Es war wie so oft in dieser Saison. Eine gewisse Zeit lang konnten die Aichacherinnen noch mithalten, einigermaßen wenigstens. 8:4 hieß es diesmal nach gut zwölf Minuten. Doch dann nahm das Schicksal immer mehr seinen Lauf. Das Halbzeitresultat von 19:6 stellte weit mehr als eine Vorentscheidung dar. Der letzte Treffer dieses ungleichen Duells ging auf das Konto von Johanna Fackler. Übrigens das einzige Tor der Aichacherin. Bemerkenswert war, dass die beste Werferin aufseiten des Siegers (Annika Strauch) sich mit sieben persönlichen Erfolgen begnügte. Das spricht für die Klasse und die Ausgeglichenheit dieser Truppe.
Martin Fischer, der Aichacher Trainer, hatte den drohenden Abstieg in den vergangenen Monaten nie von sich aus angesprochen. Nun sagt er dazu: „Jetzt steht es auch rechnerisch fest. Das war schon seit Längerem abzusehen, dass wir nur eine Minimalchance hatten.“Er vergleicht seine Truppe mit der Konkurrenz und erklärt dazu am Sonntag: „Wir haben schon gekämpft. Aber das war eine Klasse Unterschied gestern.“Die fünf bis zehn Minuten vor der Pause, als sich Haunstetten einen komfortablen Vorsprung erspielen konnte, meint er speziell mit dieser Aussage: „Da müssen wir daran arbeiten, dass wir diese Phasen in den vier Spielen im April abstellen.“
In einigen Szenen hätten die Aichacherinnen besser Paroli bieten können als im Heimspiel gegen Haunstetten II. Der Trainer vermisst die „letzten fünf Prozent Aggressivität“. Das sei darauf zurückzuführen, dass die Gedanken im Hinterkopf bei einem übermächtigen Gegner waren. Fischer: „Der ist mehr als clever genug, um das auszunutzen.“
TSV Haunstetten II Ivona Skalicanova, Magdalena Frey, Marina Kubitza (5/3), Katja Meier (5), Kerstin Eckert (5), Viktoria Tischinger (3), Isabell Drasovean (2), Fran ziska Hochmair (6), Juliana Drasovean (1), Vera Carlsen Bracker, Annika Strauch (7), Leonie Henkel (3), Anne Kurstedt (1), Sa brina Smotzek (3).
TSV Aichach Silke Arnold, Iris Kronthaler, Annabel Weiß, Verena Merker, Tini Won nenberg (3/2), Johanna Fackler (1), Lina Schrempel (2), Lina Mahl, Anna Mahl (3), Marleen Bscheider, Iva Vlahinic (4), Kathrin Storr, Lara Leis (2).
Siebenmeter 4:3 – Zeitstrafen 3:3.