BALLBEGLEITER Abdul Rhaman Baba
Licht am Ende des Tunnels?
Im Sommer 2015 sorgte der FC Augsburg im In und Ausland für Schlagzeilen. Im Fokus standen dabei nicht die sportlichen Leistun gen – vielmehr ging es um eine Transferakti vität des Bundesligisten. Manager Stefan Reuter hatte mit dem FC Chelsea einen Deal eingefädelt und Abdul Rhaman Baba für da mals aberwitzig anmutende rund 25 Millio nen Euro auf die Insel verkauft. Sicher, der Außenverteidiger hatte in der Fuggerstadt mit starken Leistungen auf sich aufmerksam gemacht und das Interesse zahl reicher Klubs hervorgerufen. Aber die Ablöse und sein tatsächlicher Marktwert standen dann doch nicht wirklich im Verhältnis. Den Engländern und vor allem dem damaligen Chelsea Coach José Mourinho war’s egal. Mit Abramowitschs Millionen musste ja nicht sonderlich sparsam umgegangen werden. In London wurde der Ghanaer nicht glücklich. Die Konkurrenz zu stark, das Verletzungspech zu groß, die Einsatzminuten insgesamt zu ge ring. Es folgte eine Leihe zurück in die Bun desliga, der schnelle Außen kam in der Vor saison bei Schalke 04 unter. Dort gab sein Trainer aus Augsburger Zeiten, Markus Wein zierl, die Kommandos. In 21 Bundesliga Spielen für Königsblau überzeugte der mitt lerweile 23 Jährige. Die Knappen wollten ihn fest verpflichten, was aber an einer zu hohen Ablöseforderung aus London und einer schweren Knieverletzung Babas scheiterte. Zurück in England spielte er wieder keine Rolle. Im Januar ist der 25 Millionen Mann erneut nach Gelsenkirchen ausge liehen worden – erst einmal bis Sommer 2019. Momentan befindet sich Baba im Aufbautraining, formuliert aber schon ein Ziel: Einen Einsatz gegen den BVB am 15. April. „Jeder weiß ja, was dieses Spiel für die beiden Vereine und die Fans bedeutet“, sagt der Abwehrmann. „Für mich wäre es ein Traum, wenn ich tatsächlich im Derby wieder mitmachen dürfte.“va