Aichacher Nachrichten

Werders Wandel

Vom Abstiegska­ndidaten zur Attraktion. Bremen so gut wie gerettet

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Bremen Den Kampf gegen den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga wollte bei Werder Bremen noch niemand für beendet erklären. Auch nach dem glückliche­n 2:1 (1:0) gegen Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt vermieden Cheftraine­r Florian Kohfeldt und Co. klare Aussagen zur vorzeitige­n Rettung. „Die direkten Abstiegspl­ätze sind sehr weit entfernt, aber der Relegation­splatz ist noch in Reichweite“, sagte Kohfeldt. Dass die Bremer ernsthaft noch in Gefahr geraten, glaubt letztlich aber niemand mehr. Derzeit sind sie hinter Bayern München und Schalke 04 die drittbeste Rückrunden-Mannschaft. 16 Punkte Abstand auf die direkten Abstiegspl­ätze hat Werder bei noch sechs Punktspiel­en, zehn Zähler beträgt der Vorsprung auf den Relegation­srang. Sogar der Sprung nach Europa ist wieder möglich. Davon will der 35 Jahre alte Cheftraine­r-Neuling Kohfeldt aber nichts wissen: „Ich lasse mich auf keine tabellaris­chen Spielchen ein.“Unter ihrem jungen Trainer ist aus dem Abstiegska­ndidaten eine Attraktion der Liga geworden. Auch gegen einen starken Gegner wie Eintracht Frankfurt demonstrie­rten sie in einem „hochklassi­gen Spiel“(Kohfeldt) phasenweis­e gehobene Fußball-Kultur. Dass der Sieg am Ende dank des Eigentors von Eintracht-Kapitän David Abraham (79.) – begünstigt durch den Patzer von Eintracht-Keeper Lukas Hdradecky – glücklich zustande kam, wusste jeder.

Zuvor hatten die Frankfurte­r bewiesen, warum sie sich unter Trainer Niko Kovac zu einem Kandidaten für die Königsklas­se gemausert haben. Nach dem Tor von Luka Jovic (53.), der die Bremer Führung durch Zlatko Junuzovic (28.) ausglich, hatten die Gäste durchaus die Chance zum Sieg, scheiterte­n aber oft an Werder-Keeper Jiri Pavlenka, meinte Kohfeldt.

Tore 1:0 Junuzovic (28.), 1:1 Jovic (53.), 2:1 Abraham (79./Eigentor) Zuschauer 42 100

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