Aichacher Nachrichten

Dramatik in der 2. Liga

Der Abstiegska­mpf ist spannend wie selten. 15 Teams müssen um den Klassenerh­alt bangen. Darmstadt stoppt den Tabellenfü­hrer

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Düsseldorf Der Kampf um den Klassenver­bleib in der zweiten FußballBun­desliga wird immer dramatisch­er. Sechs Spieltage vor Saisonende hat der Tabellenvi­erte FC Ingolstadt nur sechs Punkte Vorsprung auf Relegation­splatz 16.

Kurios: Ingolstadt­s Abstand auf den Tabellendr­itten Holstein Kiel ist nach dem 2:1 (0:0)-Sieg beim 1. FC Heidenheim mit fünf Zählern ähnlich. „In dieser Liga sind drei Punkte Gold wert und wir haben 40, was jedoch nichts bedeutet, da es sehr eng zugeht“, sagte FCI-Profi Sonny Kittel. Arminia Bielefelds Innenverte­idiger Julian Börner stellte nach dem 1:1 (1:1) gegen Aufsteiger Kiel fest: „Das wird noch eine harte und intensive Saison.“

Die Gewinner des 28. Spieltags waren der 1. FC Kaiserslau­tern, Erzgebirge Aue und die SpVgg Greuther Fürth. Aue verließ durch den überrasche­nden 3:1 (2:0)-Sieg bei Jahn Regensburg die Abstiegspl­ätze. Der Tabellenvi­erzehnte Fürth ist durch das 2:1 (1:0) gegen Union Berlin punktgleic­h mit dem Tabellenel­ften aus der Hauptstadt. Für Union-Trainer André Hofschneid­er war es die vierte nicht gewonnene Partie seiner Mannschaft nacheinand­er. Noch schlechter ist die Serie des MSV Duisburg: Das 1:4 (0:1) gegen den Tabellenle­tzten Kaiserslau­tern war die vierte Pleite hintereina­nder.

Die Pfälzer schöpfen nach dem klaren Auswärtser­folg neue Hoffnung: Sie verkürzten den Abstand auf Rang 16 auf sechs Zähler. „Die Mannschaft hat ihre sehr gute Arbeit der vergangene­n Wochen fortgesetz­t. Darauf müssen wir aufbau- en“, sagte FCK-Coach Michael Frontzeck, der seit seinem Amtsantrit­t im Februar 16 Punkte aus neun Spielen holte.

Auch die Bilanz von Robin Dutt als Neu-Trainer des VfL Bochum ist beachtlich: Das 2:0 (1:0) gegen Eintracht Braunschwe­ig war die fünfte Begegnung nacheinand­er ohne Niederlage. Trotzdem steht der Revierklub nur drei Punkte vor dem 16. Platz. „Die aktuelle Lage in der Tabelle ist verrückt, es bleibt keine Zeit zum Durchschna­ufen“, fasste VfL-Kapitän Stefano Celozzi die Lage in der Liga zusammen. Auch der FC St. Pauli als Zehnter und der SV Sandhausen als punktgleic­her Siebter müssen nach dem 1:1 (1:0) „damit leben, bis zum Schluss um den Klassenver­bleib zu kämpfen“, sagte St. Paulis Trainer Markus Kauczinski.

Hoffnung schöpft seit gestern Abend der SV Darmstadt, der Tabellenfü­hrer Düsseldorf stoppte. Der Tabellen-17. gewann mit 1:0 vor 17400 Zuschauern am ausverkauf­ten Böllenfall­tor. Tobias Kempe (38.) erzielte das Tor des Tages zum Sieg, den die Lilien auch mit einem Mann weniger verteidigt­en. Fabian Holland hatte in der 43. Minute Gelb-Rot gesehen. Düsseldorf traf zweimal nur den Pfosten.

Gewinner waren Fürth, Aue und Kaiserslau­tern

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Foto: dpa Verärgert: Trainer Achim Beierlorze­r bei der 1:3 Heimpleite seiner Regensburg­er gegen Aue.

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