Ihr Frosty trotzt dem Wetter
Julia aus Bonn macht gerade im Allgäu Urlaub und verrät als Capito-Fan, wie du aus Plastikbechern einen Ganzjahresschneemann basteln kannst
Endlich ist Frühling – zumindest dem Kalender nach. Draußen sieht es noch nicht danach aus. Trotzdem ist die Zeit der Schneemänner vorbei: zu warm. Einer aber trotzt dem Wetter: Frosty. Der lustige Plastikbecherschneemann steht in der ehemaligen deutschen Hauptstadt Bonn. Genauer: vor Julias Haus. Die Neunjährige ist Capito-Fan, seitdem sie die Kinderseite unserer Zeitung im Allgäu-Urlaub kennengelernt hat. Und weil Frosty ihr Winterlieblingsding ist und Julia zurzeit wieder im Allgäu im Urlaub ist, drucken wir Frosty gerne auf Capito ab. Und dazu noch seine Geschichte und auch eine Bastelanleitung, wie du dir auch so einen Schneemann basteln kannst – sogar im Frühling noch. Denn Frosty und seinen Becherkumpels macht warmes Wetter nichts aus.
„Im Rheinland gibt es keinen Schnee. Und wenn mal welcher fällt, ist er nach wenigen Stunden spurlos verschwunden“, schreibt Julias Mama Tanja und ergänzt: „Das bisschen Schnee reicht dann höchstens für eine kurze Schneeballschlacht, aber keineswegs für eines der tollen Schneekunstwerke, die wir auf Capito im Februar und März bewundern konnten!“Ein Winter ohne Schneemann? Für Julia undenkbar! Also wurden sie und ihre Mama kreativ und haben einen kleinen Winterfreund gebastelt, der ihnen in den dunklen Monaten das Warten auf den nächsten Urlaub in den Allgäuer Bergen versüßt hat. „Frosty“wurde geboren.
„Nun zieht der Frühling ins Land und selbst das beständigste Schneekunstwerk schrumpft unter den wärmenden Sonnenstrahlen zu mehr oder weniger großen Pfützen“, schreibt Julias Mama. Falls sich der ein oder andere Winterfreund einen „haltbaren“Frosty bauen möchte, verrät sie auch gleich, wie das geht:
● Du brauchst ungefähr 450 weiße Plastikbecher, ein Heftgerät/ Tacker (mit viiiiel Munition), eine Heißklebepistole, bunten Fotokarton
● 1. Schritt Du beginnst jeweils mit der dicksten Stelle vom Kopf und vom Körper. Für den Kopf haben wir eine ganz enge Runde aus Bechern gelegt und aneinandergetackert (wie viele man benötigt, hängt von der Größe ab). Ist die dickste Runde fertig, wird nach oben reihenweise „ausgebaut“und immer kräftig getackert – bis eine Halbkugel entsteht. Dann baust du auch von der breitesten Stelle abwärts die untere Kugelhälfte aus. Unten wird ein Loch gelassen, damit der Kopf schön auf dem Körper aufliegen kann.
● 2. Schritt Für den Körper machst du es dann genauso wie beim Kopf, immer im Kreis die Becher aneinandertackern. Nur dass man möglichst viele Becher in die Mittelrunde legt, ohne dass sich der Kreis wellt. Wieder nach oben und unten in mehreren Runden die Kugel ausbauen und unten ein Loch lassen für bessere Standfestigkeit.
● 3. Schritt Anschließend werden Kopf und Körper mit einer Heißklebepistole miteinander verbunden.
● 4. Schritt Bei der Gestaltung des Kopfes sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Einfach Fotokarton in der gewünschten Farbe nehmen, drauflosschnippeln und mit Heißkleber befestigen.
● Tipp Und wer’s am Abend leuchtend mag, legt von unten noch eine Lichterkette in Frostys Körper und lässt ihn erstrahlen. Na dann: Viel Spaß beim Bauen, mit dem Frühling und dir, liebe Julia plus Mama, im Urlaub im Allgäu. (lea)