Faustschläge am Kinderspielplatz
Drei Jugendliche geraten in Aichach heftig aneinander
Aichach Eine heftige körperliche Auseinandersetzung zwischen drei Jugendlichen in Aichach hatte nun für zwei Angeklagte ein Nachspiel vor dem Aichacher Jugendgericht.
Wie Amtsgerichtsdirektor Walter Hell auf Nachfrage mitteilte, ereignete sich der Vorfall an einem Abend im September vergangenen Jahres. Gegen 21.30 Uhr trafen die drei auf dem Spielplatz an der Franz-Beck-Straße nahe dem Freibad aufeinander. Die Staatsanwaltschaft warf einem der beiden Angeklagten, einem 16-Jährigen, vor, das Opfer mit der Faust ins Gesicht geschlagen und unter anderem als „Hurensohn“und „Wichser“beleidigt zu haben.
Danach hätten er und der zweite Angeklagte, ein 18-Jähriger, das Opfer verfolgt. An der nicht weit entfernten Bahnhofstraße kam es zu einer für das Opfer abermals schmerzhaften Begegnung. Der Anklage zufolge gingen die beiden jungen Männer auf ihr Opfer los. Der ältere von beiden verpasste ihm mehrere Faustschläge ins Gesicht. Als das Opfer sich aufrappelte, schlug er laut Anklage erneut mit seinen Fäusten zu. Sein jüngerer Begleiter trat daraufhin den am Boden Liegenden.
Jugendrichterin Eva-Maria Grosse verurteilte den älteren der beiden Angeklagten laut Amtsgerichtsdirektor Hell zu einer Woche Dauerarrest, einer Geldauflage von 500 Euro und fünf Gesprächen beim Verein Die Brücke, der sich um straffällig gewordene Jugendliche in Augsburg sowie aus den Landkreisen Aichach-Friedberg und Augsburg kümmert.
Der jüngere Angeklagte bekam einen Freizeitarrest. Außerdem muss er Hell zufolge 40 Stunden Hilfsdienste in einer sozialen Einrichtung leisten und drei Gespräche absolvieren.