63 Jähriger im Koma: Grund war wohl Sturz
Mann aus dem Landkreis lag schwer verletzt am Münchner Hauptbahnhof
Aichach Friedberg/München Der 63-Jährige aus dem Wittelsbacher Land, der nahe dem Münchner Hauptbahnhof schwer verletzt auf der Straße gefunden wurde, liegt noch immer im künstlichen Koma. Das teilte das Polizeipräsidium München auf Anfrage unserer Zeitung mit. Zwar meldeten sich nach dem Vorfall keine Zeugen, die das Geschehen beobachtet hatten. Doch die Polizei geht inzwischen nach eigenen Angaben davon aus, dass ein Sturz ohne Fremdeinwirkung für die schweren Verletzungen des Mannes verantwortlich ist.
Wie das Polizeipräsidium München in der vergangenen Woche berichtete, hatten Hotelgäste den Mann am Donnerstag, 22. März, um kurz nach Mitternacht auf der Arnulfstraße entdeckt. Der Nachtportier des Hotels wählte den Notruf. Der 63-Jährige wurde in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Nach damaligen Angaben der Polizei waren mehrere seiner Halswirbel gebrochen, wobei Splitter das Rückenmark verletzt hatten. Die Beamten gingen davon aus, dass das mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Querschnittslähmung zur Folge haben wird. Der Mann wurde in ein künstliches Koma versetzt.
Wie sich der Mann die Verletzungen zugezogen hatte, war in der vergangenen Woche noch unklar. Die Polizei bat daher mögliche Zeugen um Hinweise. Wie sie inzwischen mitteilte, war der 63-Jährige vermutlich außer Tritt gekommen und mit dem Kopf voraus gegen einen kniehohen Betonsockel geprallt. Bei diesem Aufprall zog er sich offenbar seine schweren Verletzungen zu.
Da der Mann relativ leicht bekleidet war, gingen die Beamten zunächst davon aus, dass seine Jacke möglicherweise noch in einem Lokal oder anderswo lag. Die Jacke tauchte später jedoch im Krankenhaus auf.
Wer Hinweise geben kann, kann sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 24, Telefon 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung setzen.