Aichacher Nachrichten

Aindling tanzt zum nächsten Sieg

Der TSV feiert gegen Kaufbeuren den dritten Erfolg am Stück. Ein frühes und ein spätes Tor sind entscheide­nd. Trainer Thomas Wiesmüller verlängert

- VON JOHANN EIBL

Aindling Wer aus vier Partien die stolze Bilanz von zehn Zählern vorweisen kann, denn darf man durchaus als Mannschaft der Stunde bezeichnen. Das Team des TSV Aindling, das am Mittwochab­end das Nachholspi­el gegen die SpVgg Kaufbeuren mit 3:1 für sich entschied, hat dieses Kunststück geschafft. Und darüber kann man nicht zuletzt deshalb staunen, weil der Auftakt ins Jahr 2018 mit zwei Niederlage­n und 0:6 Treffern schlimmste Befürchtun­gen weckte. Jetzt aber steht der TSV mit 26 Zählern ordentlich da und hat gute Aussichten, den Klassenerh­alt zu schaffen.

Die Entwicklun­g hat für Thomas Wiesmüller positive Auswirkung­en. Nach der Partie teilte der Verein mit, dass der Vertrag mit diesem Trainer auch in der Saison 2018/19 gelten wird. Präsident Ludwig Grammer: „Wir haben uns nach intensiven Gesprächen entschiede­n. Wenn wir absteigen, ziehen wir den Karren gemeinsam wieder hoch.“ Außerdem würde man gerne mit Tobias Völker als Co-Trainer weitermach­en, doch der hat sich noch nicht ganz entschiede­n. Günter Kratzer kümmert sich nach wie vor um die Torhüter. Außerdem wurde bekannt, dass bereits zwölf Fußballer für die neue Runde zugesagt haben. David Englisch und Christian Wink werden den Verein verlassen. Thomas Zimmermann kommt von der U19 des FC Augsburg.

In der ersten Aktion der gestrigen Partie holten die Aindlinger einen Eckball von rechts raus. Die Gäste waren nicht in der Lage, die Kugel aus dem Gefahrenbe­reich zu befördern. Anton Schöttl traf nach 100 Sekunden aus wenigen Metern zum 1:0. Auf Flanke von Lukas Greif kam Simon Ried zu einem Kopfball, der aber zu hoch angesetzt war, die erste Chance zum Ausgleich. Die SpVgg kam zu vielen Freistößen, die aber in den meisten Fällen unkontroll­iert geschlagen wurden. Dann passten die Allgäuer mal nicht auf, sodass die Aindlinger gleich mit drei Mann vor dem Kasten auftauchte­n. Simon Fischer legte quer zu Simon Knauer, für den es ein Kinderspie­l war, zu treffen.

Florian Prießnitz kam auf den Platz, nachdem Lukas Wiedholz mit einer Risswunde ausgeschie­den war. Silas Kempf vom FC Bayern München, ein 18 Jahre alter Schiedsric­hter, der gestern erst sein viertes Landesliga­spiel leitete, zückte nach der Pause kurz hintereina­nder zweimal Gelb. Erst für Maximilian Süli und dann für Anton Schöttl. Wenig später erwischte es auch Wink. Marcel Halder verfehlte mit einem Kopfball das Ziel, Patrick Modes scheiterte an Halder und den Nachschuss von Prießnitz wehrte Frank Schmitt im Gästekaste­n ab. Trainer Christian Möller (SpVgg) reagierte zu heftig und sah die letzte Viertelstu­nde hinter der Bande.

Fischer hatte nicht gerade seinen besten Tag erwischt. Nach einem Vorstoß konnte er einen Doppelpass mit Knauer nicht verwerten. Die Strafe folgte auf dem Fuß. Michael Hildmann ließ sich den Ball abnehmen, so kam Kalid Mahde Majid zum 2:1. Wie Knauer danach ein zweites Mal zuschlug, cool und überlegt, das macht ihm so schnell keiner nach.

TSV Aindling Wernberger, Haas, Mayr, Hildmann, Wink (63. Englisch), Wiedholz (34. Prießnitz), Schöttl (86. Kubina), Fi scher, Knauer, Jacobi, Modes.

Tore 1:0 Schöttl (2.), 2:0 Knauer (29.), 2:1 Mahde Majid (78.), 3:1 Knauer (88.)

Schiedsric­hter Kempf (FC Bayern Mün chen) Zuschauer 150.

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Foto: Sebastian Richly Aindlinger im Freudentau­mel: Gegen die SpVgg Kaufbeuren feiert der TSV den dritten Sieg in Folge. Über das 1:0 freuen sich (von links) Torschütze Anton Schöttl, Christian Wink, Lukas Wiedholz und Vorlagenge­ber Simon Fischer (rechts). Am Ende siegten...

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