Eine beinahe kriminelle Komödie um Tante Paula
Kühbacher Theatergruppe zeigt „Da kahle Krempling“. Bühne und Ausstattung passen in die Biedermeierzeit
Kühbach Schon der Premierenabend war für die Kühbacher Theatergruppe mit dem Stück „Da kahle Krempling“von Peter Landstorfer ein voller Erfolg. Am Ende belohnten die Zuschauer die beinahe kriminelle Komödie in drei Akten mit lang anhaltendem Applaus. Mimik und Gestik der Laiendarsteller stimmten und es wurde viel gelacht. Die Regie leistete gute Arbeit und die Charaktere des Autors werden gut verkörpert. Bühne und Ausstattung passen genau in die Biedermeierzeit um 1898.
Die Aufführung im Pfarrsaal war restlos ausverkauft. Theatervorstand Stefan Schneider jun. begrüßte die Zuschauer. Unter ihnen waren unter anderem auch Landrat Klaus Metzger und Kreisheimatpfleger Michael Schmidberger. Für den Landrat war es die achte Theatervorstellung in diesem Jahr. Er sei voller Bewunderung für die Leistung der Kühbacher Laienspieler. Sehr erfreut zeigte er sich über die Nachwuchskünstler. Begeistert war auch Kreisheimatpfleger Michael Schmidberger über die Inszenierung, die rundum gelungen ist. Regisseurin Gabi Huber arbeitete die Spannung in dem Stück sehr gut heraus. Es werde langsam gespielt und man merke, so Schmidberger, wie der Mordplan entstehe. Auch Engelbert Thumm war sehr zufrieden mit der Aufführung. Er gründete die Theatergruppe im Jahr 1990, führte den Verein 20 Jahre und spielte auch selbst mit. Zusammen mit Christian Stocker ist er für den Bühnenbau verantwortlich. Im Theaterstück „Da kahle Krempling“geht es um die scheinbar reiche Tante Paula (Michaela Stocker), die zu jedem runden Geburtstag ihre Erben in Reih und Glied antanzen lässt. Zu Essen gibt es jedes mal ihr Lieblingsgericht: Schwammerlgulasch.
Zum 70. Geburtstag kommen die Anverwandten wieder zu Besuch und Hausmädchen Maisonnette (Magdalena Huber) und Hausdiener Heinrich Heinrich (Stefan Schneider jun.) empfangen und bewirten sie. Als Tante Paula den Gästen eröffnet, dass sie künftig von ihnen zu jedem Geburtstag ein kleines Sümmchen Geld haben will, wird allen klar, dass in Anbetracht des grandiosen Gesundheitszustandes der Tante einiges zu zahlen ist, bevor das große Erbe ansteht. Für die Verwandten steht die Frage im Raum: „Waren die bis jetzt durchgestandenen Geburtstage der Tante völlig umsonst oder kann hier der perfekte Mord Abhilfe schaffen?“Als Anverwandte spielen mit Olga Fetzinger (Gertrud Mayr), die gerne Cognac trinkt, Brunhilde zu Löffelholz (Rebecca Breitsameter) als feine Dame, der schlitzohrige Hopfenbauer Feichtmeier Lenz (Tobias Tyroller), der verkannte Opernsänger Blasio Fortanto (Hannes Stiegler) und der verrückte General Otto Hasenfuß (Florian Müller).
Nach dem lang anhaltenden Applaus am Ende der Aufführung bedankte sich Vorsitzender Schneider bei den Spielern. Zum ersten Mal auf der Bühne sind Florian Tiltscher und Rebecca Breitsameter. Schnei- der bedankte sich auch bei allen, die hinter der Bühne stehen oder für Pausengestaltung und -service zuständig sind. Das sind Gabi Huber (Regie), Hannah Müller und Doris Kuczera und Team (Maske), Michael Huber, Stefan Schneider jun. und Gertrud Mayr (Pausengestaltung), Johanna Kristl (Souffleuse), Markus Huber und Andreas Obermair (Licht und Ton) sowie Bernadette Huber und Team (Pausenservice).
OTheater
Weitere Aufführungstermine sind: Freitag und Samstag, 13. und 14. April, jeweils 19.30 Uhr, Sonntag, 15. April, 18 Uhr, Freitag und Samstag, 20. und 21. April, jeweils 19.30 Uhr, und Sonntag, 22. April, 18 Uhr. Restkarten bei Zenzi Thumm unter der Telefon nummer 08251/52641.