„Eh Da Flächen“sollen erblühen
Gartenbauverein Todtenweis will ungenutzte Areale insekten- und bienenfreundlicher gestalten. Beim Kreisel in Sand hat es nicht funktioniert
Todtenweis Als Gemeinderätin und Dritte Bürgermeisterin Petra Wackerl im Todtenweiser Kommunalgremium den Antrag stellte, die EhDa-Flächen im Gemeindebereich insekten- und bienenfreundlicher zu gestalten, war das eine Folge der jüngsten Jahreshauptversammlung des Obst- und Gartenbauvereins Todtenweis. Dessen Vorsitzender Martin Brugger hatte über diese Thematik bei diesem Anlass referiert und er bestätigt: „Seit zwei Jahren führe ich in dieser Angele- genheit bereits Gespräche.“Brugger zeigt die gesammelten Zeitungsausschnitte, die auf die Dringlichkeit von Maßnahmen gegen das Insektensterben hinweisen und auf den Schriftverkehr mit den maßgebenden Stellen im Landratsamt. Bürgermeister Konrad Carl hatte Wackerl auf ihre Anfrage in der Sitzung entgegnet, man habe beispielsweise die Fläche beim Kreisverkehr (AIC 8 und Staatsstraße 2381, Anm. d. Red.) schon einmal mit einer Blühmischung eingesät. „Ohne Erfolg. Die Wiese war einfach noch zu fett.“
Sollten hier Fehler zur Verpuffung dieser Maßnahme geführt haben, so will Martin Brugger diese bei einem neuen Anlauf bei der Herstellung der Blühflächen vermeiden. Er will Behörden, Vereine und Organisationen mit ins Boot holen und ihm ist klar: „So eine Wiese mit allem Möglichen an Blumen ist nicht von heut auf morgen zu machen und zu haben.“Man werde Sachverstand brauchen sowohl beim Herrichten der Flächen als auch bei deren individueller Pflege. Brugger baut auf das gebündelte Fachwissen innerhalb seiner Ortschaft aus Mitgliedern des Bund Naturschutz (Ortsgruppe Lechrain, Anm. d. Red.), des Gartenbauvereins, des kommunalen Bauhofs und auf die logistische Unterstützung aus dem Landratsamt.
Von der Kreisfachberaterin für Gartenkultur und Landespflege, Manuela Riepold, hatte sich Brugger schon vor zwei Jahren Unterstützung zusichern lassen. Bei der Pflege will der Vereinsvorsitzende nicht nur Gerätschaften aller Vereine gebündelt nutzen. Vielmehr setzt Brugger auch auf das Interesse und die Hilfe der hiesigen Landwirte. „Wir haben in der Person von Johann Heigemeir einen Landwirt, der hierfür bei der Jahreshauptversammlung ein offenes Ohr zeigte“, erinnert sich Brugger und gibt sich voller Tatendrang. Gemeinsam mit Petra Wackerl formuliert er: „Fangen wir halt mal an.“