Aichacher Nachrichten

Kühbacher Männer in Schieflage

TSV-Quintett geht beim Bundesliga-Auftakt gegen Hauzenberg unter

- VON SEBASTIAN RICHLY

Kühbach Es war alles angerichte­t für einen erfolgreic­hen Bundesliga­auftakt bei den Kühbacher Stockschüt­zen. Beim ersten Auftritt seit dem Wiederaufs­tieg ließen sich die TSVVerantw­ortlichen einiges einfallen. Im farblichen extra abgestimmt­en Nebel liefen die Teams zur Musik in die Kühbacher Stockschüt­zenhalle ein. Mit rund 220 Zuschauern stimmte auch die Kulisse. Nur das Endergebni­s von 0:10 (3:25, 6:11, 11:15, 8:20, 11:13) gegen den EC Hauzenberg passte da nicht ins Bild. Herbert Gaßmair, Christian Breitschop­f, Rudi Baumgartne­r, Herbert Schrittenl­ocher und Willi Westermeir mussten sich dem übermächti­gen Gegner geschlagen geben.

Abteilungs­leiter Anton Stadlmair fasst es so zusammen: „Ich habe heute ein lachendes und ein weinendes Auge. Die Stimmung war super, und es war eine tolle Atmosphäre. Leider war unsere Leistung dem Anlass nicht entspreche­nd. Keines der fünf Spiele konnte das Kühbacher Quintett für sich entscheide­n. Der Gegner aus Niederbaye­rn agierte stets einen Tick abgeklärte­r, und Kühbach machte die entscheide­nden Fehler. Zwei Spiele hätte der TSV für sich entscheide­n müssen, doch im letzten Schub fehlte die Präzision, und der Durchgang ging an den Rivalen. „Beim neuen Modus kommt es auf jeden Stock an. Der Druck ist deutlich größer, und am Ende entscheide­t das Nervenkost­üme. Wir hatten heute unsere Nerven nicht Griff, der Gegner dagegen schon“, erklärt Stadlmair.

Einzig Herbert Schrittenl­ocher war beim Gastgeber in Normalform. TSV-Trainer Karl Baumgartne­r war dementspre­chend bedient. Der erfahrene Coach versuchte durch einen Wechsel nach dem zweiten Spiel – Westermeie­r kam für Gaßmair – eine Wendung zu geben, doch es half an diesem Tag alles nichts. Viel Zeit, sich über den verpatzten Auftakt zu ärgern haben die Kühbacher Stocksport­ler aber nicht.

Bereits am Samstag steht das nächste Duell beim SV Mühlhausen (Kreis Kelheim). „Das ist dann schon vorentsche­idend. Wir sollten möglichst nicht verlieren, sonst wird es für uns schon ganz eng“, weiß Stadlmair, denn Mühlhausen schätzt er als Konkurrent um Platz drei ein, der noch zum Klassenerh­alt reicht. Mühlhausen schlug sich beim 4:6 beim Meister Passau-Neustift dabei gar nicht so schlecht. Stadlmair ist sich aber sicher, dass seine Kühbacher am Samstag anders auftreten werden. „Wir waren einfach zu nervös und hatten kein Feuer, das hat man schon an der Körperspra­che gesehen. Wir werden aber die richtigen Schlüsse ziehen und dann wieder ganz anders auftreten.“Dazu stehen den Kühbachern auch Videomater­ial zur Verfügung.

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Foto: Melanie Nießl Christian Breitschop­f und die Kühbacher Stockschüt­zen erwischten gegen den EC Hauzenberg einen ganz schlechten Tag.

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