Lawrow zweifelt am Expertenbericht
Russland erhebt jetzt im Fall des vergifteten Ex-Spions Sergej Skripal Manipulationsvorwürfe gegen die internationalen Chemiewaffenexperten der
OPCW. Im Untersuchungsbericht der Organisation für das Verbot Chemischer Waffen (OPCW) seien Erkenntnisse zu einem vom Westen entwickelten Kampfstoff verschwiegen worden, sagte Außenminister Sergej Lawrow in Moskau. Ein Schweizer Labor habe in den Proben vom Tatort Spuren des Nervengifts BZ nachgewiesen. Im Bericht der OPCW sei diese Information aber nicht aufgetaucht, sagte Lawrow. Eine solche Substanz sei weder in der Sowjetunion noch Russland entwickelt worden, betonte Lawrow. Das Nervengift sei aber von den USA, Großbritannien und anderen Nato-Staaten genutzt worden.