Dreimal Meissner und ein „Rutkowski“
Hollenbacher Neuzugang trifft für dritten Sieg in Folge gegen zehn Gäste
Hollenbach Überraschend deutlich mit 3:0 bezwang der TSV Hollenbach den FC Ehekirchen, feierte damit seinen dritten Sieg in Serie. Alle drei Treffer erzielte Winterneuzugang Frederik Meissner. Allerdings trugen die Gäste selbst, genauer gesagt Sebastian Rutkowski, schon frühzeitig dazu bei, dass die Partie von Beginn zugunsten der Hausherren verlief.
Gerade mal vier Minuten waren gespielt, als Rutkowski den heranbrausenden Samuel Fischer zu Fall brachte. Ein Vergehen, wofür Schiedsrichter Johannes Heider (Bissingen) die Gelbe Karte vorgesehen hatte. Weil Rutkowski aber Fischer auch noch verbal beleidigte und das unmittelbar vor den Ohren des Unparteiischen, zückte dieser „Rot“. Damit erwies Rutkowski seinem Team einen Bärendienst, zumal die hochmotivierten Hollenbacher mit dem Überzahlspiel bestens umzugehen wussten. Fortan ließen sie, trotz der ein oder anderen Unzulänglichkeit im Aufbauspiel, geschickt den Ball laufen, fädelten ihre Angriffe über die mit Ricardo Anzano und Werner Meyer bestens besetzten Außenbahnen ein und hebelten die Abwehr damit entscheidend aus. Erstmals nach einer halben Stunde, als Anzano einen Zuckerpass auf Meissner spielte und dieser FCE-Torhüter Mehmet Özdemir im zweiten Versuch keine Abwehrchance ließ (1:0/30.).
Kurz zuvor hätte Simon Schmaus den Gast in Führung bringen können, scheiterte jedoch völlig frei vor dem Tor an TSV-Keeper Rainhold Tinni. Toll herausgespielt war auch der zweite Treffer. Alexander Kaltenstadler bediente Samuel Fischer, der passte zurück auf Meissner und der drückte den Ball über die Linie. Das 3:0 kam nach einer herrlichen Kombination über Samuel Fischer und Anzano zustande.
TSV Hollenbach Tinni, Kaltenstadler, Adrianowytsch, Stark, Knauer, Jakob, Mey er, Greifenegger (78. Patrick Fischer), Meissner (80. Witzenberger), Anzano, Samuel Fischer (75. Jonas Ruisinger). Tore 1:0/2:0/3:0 Meissner (30./36./59.) Zuschauer 150 Rote Karte Rutkowski (FCE/4./Beleidigung Gegenspieler).