Neue Attraktion für Nichtschwimmer
Die Bauarbeiten für Becken und Rutsche im Fribbe-Bad haben bereits begonnen. Allerdings wird das Projekt um 150000 Euro teurer als veranschlagt
Das Augsburger Fribbe-Bad an der Friedberger Straße bekommt endlich das seit langem angekündigte Nichtschwimmerbecken – allerdings ist das Projekt auch Thema bei der nächsten Sitzung des Sportausschusses der Stadt am Montag, 23. April (Sitzungssaal des Rathauses), weil durch Umplanungen eine Kostensteigerung von 150 000 Euro entstanden ist. Die Bauarbeiten haben mittlerweile schon begonnen.
Bereits Ende des Jahres 2016 fiel der Grundsatzbeschluss, dass auf dem Gelände des Fribbe-Bads mitten hinein in die vorgelagerte Liegewiese ein neues beheizbares Nichtschwimmerbecken mit einem Kostenaufwand von bis zu 750 000 Euro gebaut werden soll. Weil man das Nichtschwimmerbecken aber technisch unabhängig vom überdachten Spickel-Bad betreiben will, musste mehrfach umgeplant werden. Denn für die Wasseraufbereitung samt Schwallwasserbehälter ist dann ein eigenes Technikgebäude nötig. Für dieses musste aufgrund des hohen Grundwasserspiegels ein anderer Platz gefunden werden als anfangs vorgesehen. Nun ist die Planung für Technikgebäude und Becken endgültig abgeschlossen, doch mittlerweile liegen die Kosten für das Gesamtprojekt bei rund 1,182 Millionen Euro.
Dafür bekommen die Augsburger eine attraktive Ergänzung zum Hallenbad, das während der Sommermonate normal geschlossen ist. Das Nichtschwimmerbecken, das aus dem angrenzenden Kaufbach gespeist wird, hat eine L-Form, ist an der längsten Seite 25 Meter lang und misst an der tiefsten Stelle 1,40 Meter mit einer Gesamtwasserfläche von 224 Quadratmetern. Hinzu kommt an der westlichen Stirnseite in Kooperation mit den Stadtwerken Augsburg eine Rutsche. Von einer kleinen Lounge aus können Eltern ihre Kinder beaufsichtigen. „Wenn es mit der Bewilligung der Gelder klappt, ist die Baufertigstellung bis Mitte Juli 2018 geplant“, gab Sportamtsleiter Robert Zenner bei der Sitzung des Augsburger Sportbeirats bereits einen Einblick in die zügige zeitliche Planung, die den Badebetrieb 2018 phasenweise aber wohl beeinträchtigen wird.
Weitere Themen, die im Sportausschuss behandelt werden:
● Augsburger Sporthalle Seit mehr als zwei Jahren wird die ErhardWunderlich-Sporthalle schrittweise saniert, doch ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Besonders der Brandschutz macht Probleme, weshalb derzeit höchstens 200 Akteure im Erdgeschoss, bei besonderer Einzel- fallgenehmigung höchstens 500 Akteure erlaubt sind. Im nächsten Sanierungsabschnitt stehen die Erneuerung der Heizung und der Lüftung an, was im Gesamtvolumen mit 1,1 Millionen Euro zu Buche schlägt, was die Stadt aber mit einem „Werbe-Contracting“mit den Stadtwerken Augsburg finanzieren möchte. „Wenn hier gegen Ende 2019 die Arbeiten abgeschlossen sind, ist auch der Brandschutz abgeschlossen, dann kann man wieder Zuschauer auf die Tribüne lassen“, gibt Robert Zenner den Zeitrahmen vor. Aber auch danach gibt es in der Sporthalle noch genügend zu tun. Bis 2022 ist die Sanierung der Sanitäranlagen geplant, ab 2023 würde dann die Fassade in Angriff genommen werden. „Insgesamt ist das sehr ambitioniert“, gesteht Zenner den hohen Aufwand für die unter Denkmalschutz stehende Sportstätte.
● Naturfreibad Haunstetten Seit 2011 engagiert sich der Verein „Naturfreibad Haunstetten“für den Erhalt und die Verschönerung des Bades an der Postillionstraße. Dafür erhält der Verein städtische Zuschüsse von rund 68000 Euro. Nun soll die Zuwendungsvereinbarung um vier Jahre bis 2022 verlängert werden.
● Deckensanierung Garage im Ro senaustadion Weil sich das Garagendach im Erdgeschossbereich der Rosenaugaststätte abgesenkt hat, muss dieses mit Stahlträgern verstärkt werden, was mit rund 22000 Euro zu Buche schlägt, die aus dem Bauunterhalt finanziert werden sollen. Für die Stadt ist die Garage unverzichtbar, hat sie dort doch ihre Großfahrzeuge wie Mähgeräte untergebracht.