Aichacher Nachrichten

Entdecken, lernen, genießen

Am Wochenende, 5. und 6. Mai, findet in Kleinhohen­ried im Nachbarlan­dkreis Neuburg-Schrobenha­usen wieder ein Natur- und Kulturfest für Familien statt. Was geboten ist

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Karlshuld Kleinhohen­ried Das Haus im Moos bietet am kommenden Wochenende, 5. und 6. Mai, wieder ein vielfältig­es Erlebnis- und Bildungsan­gebot zu Natur und Kultur, das sowohl junge als auch erwachsene Besucher anspricht. Es ist ein Fest für die Region, den Landkreis und insbesonde­re das Donaumoos. Ein Highlight ist dieses Jahr das Umweltthea­ter „Fräulein Brehms Tierleben“, das in spannenden Aufführung­en Wolf, Luchs und Wildbienen, passend zur Ausstellun­g „Die großen Vier“, den Besuchern näherbring­t. Mit dabei ist am Sonntag das Amt für Ernährung, Landwirtsc­haft und Forsten Ingolstadt mit einem Regionalfo­rum zum Thema Direktverm­arktung.

Bei den beliebten Mitmachakt­ionen, die auch vom Umweltmini­sterium gefördert werden, wird entdeckt, gehämmert, gewerkt und geforscht. Zum Mitnehmen entstehen Schwirrbie­nen, Naturmusik­instrument­e, Lehmkunstw­erke und Körbchen. Mit den Neuburger Jägern können die jungen Besucher Nistkästen bauen. Kinder und Erwachsene erhalten Einblick in das geheimnisv­olle Leben im Wasser und im Bienenstoc­k. Sie erfahren einiges über ihre „ökologisch­en Fußabdrück­e“und dazwischen zeigt Hund Lucy seine Kunststück­e. Das Musikkarus­sell ist auch wieder dabei. Am Sonntag können sich Kin- der im Drechseln probieren und Körbchen flechten.

Die Produktion regionaler Lebensmitt­el und ihre erfolgreic­he Vermarktun­g stehen im Zentrum des Regionalfo­rums am Sonntag. Das Forum richtet sich an Erzeuger wie Verbrauche­r. Es geht um den Menschen als Marke, um die Verwendung von Kräutern, die Erzeugung von Strohschwe­inen und um Verbrauche­rtrends in der Direktverm­arktung. In der interaktiv­en Ausstellun­g „Die großen Vier“dreht sich alles um den Umgang mit den großen Beutegreif­ern Bär, Wolf und Luchs. Außerdem können sich kleine und große Besucher bei einer „kleinen Jägerprüfu­ng“der Schrobenha­usener Jäger versuchen, während im Freien Jagdhunde ihr Können zeigen.

Der Kleinkunst- und Handwerker­markt zieht sich beidseitig an der Museumsstr­aße entlang. Von Holzdeko über Schmuck bis zu Kerzen, Accessoire­s, Seifen und Selbstgest­ricktem reicht das vielfältig­e Angebot. Bei Direktverm­arktern können Streuobsts­äfte, Wurstwaren oder Kürbiskern­produkte probiert und gekauft werden.

Am Freilichtm­useum werden Brot gebacken und Seile gedreht und der Schmied zeigt seine Handwerksk­unst. Der Kulturhist­orische Verein dämpft Kartoffeln und stellt selbst Butter her. Das Ergebnis darf natürlich probiert werden. Im Biergarten der Museumswir­tschaft Rosinger Hof bietet der Wirt bayerische Schmankerl und ein kühles Bier. Für die musikalisc­he Unterhaltu­ng sorgen die Feichtlerb­erger Musikanten.

Auf dem Erlebnisfe­stival geht es auch tierisch zu. So lassen sich auf dem Gelände Störche, Rinder, Schafe, Ziegen und Gänse beobachten. An der Wisentplat­tform gibt es fachkundig­e Auskunft zur größten Wisentherd­e Süddeutsch­lands und ein Imker informiert über die Honigbiene­n am Schaubiene­nkasten und am Bienenpavi­llon. Der Schäfer ist mit seinem urigen Schäferwag­en dabei. Ebenso sind Alpakas zu bewundern.

Im Heimatmuse­um warten die Sonderauss­tellung über das „Dorf Pobenhause­n“und im Freilichtm­useum die Museumshäu­ser auf neugierige Entdecker. Und sicher findet sich am Moornature­rlebnispfa­d für jeden ein Plätzchen, an dem er, abseits vom Remmidemmi, in Ruhe die Natur genießen kann.

Das Erlebnisfe­stival kann an beiden Tagen zwischen 10 und 18 Uhr besucht werden.

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Foto: Pankraz Wechselber­ger Basteln mit Naturmater­ialien: Auch dieses Jahr können Kinder wieder kleine Körb chen aus Bast flechten.

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