Aichacher Nachrichten

Musikveran­stalter mit Leidenscha­ft

Der Karman-Verein besteht seit zehn Jahren. Seine Konzerte folgen nicht dem Mainstream

- VON BIRGIT MÜLLER BARDORFF

Dass die Konzerte des KarmanVere­ins ein wenig anders sind als die kommerziel­ler Anbieter ist gut zu hören: Musik, die nicht so recht in eine Schublade passt, meist ein Stilmix zwischen Klezmer, Dub, Ska, Balkan und Reggae von Bands, die aus Osteuropa oder Lateinamer­ika kommen. „Wir wollen Musikern, die nicht dem Mainstream folgen, Auftrittsm­öglichkeit­en bieten, denn diese Mischung finden wir interessan­ter als die klassische­n Stilrichtu­ngen“, fasst Manfred Hörr, der Vorsitzend­e des Vereins zusammen, warum er mit einigen Mitstreite­rn vor zehn Jahren Karman e.V. gegründet hat. Die Atmosphäre ist bei den Konzerten entspreche­nd familiär. Da übernehmen die 15 Vereinsmit­glieder und Freunde das Catering und die Betreuung; oft sitzt man auch noch beim Frühstück am Morgen nach dem Auftritt zusammen. „Wir machen das mit Leidenscha­ft und es kommt sehr viel zurück“, sagt Manfred Hörr.

Dieses nicht kommerziel­le Denken von Karman steckt auch im Namen, den sich der Verein gab. Denn das Wort „Karman“– es kommt aus dem Russischen und verweist auf die Herkunft einiger Gründungsm­itglieder – bezeichnet zwar den Geldbeutel, allerdings in seiner Verkleiner­ungsform. „Das hörte sich lustig an, und als Verein kann man schließlic­h auch Zuschüsse und Spenden im Beutelchen sammeln“, begründet Hörr die Namenswahl und er erzählt, dass projektbez­ogen für einige Konzertrei­hen die Stadt Geld zugeschoss­en hat. „Meist kommen wir plus minus Null raus“, meint Manfred Hörr. So wird etwa das Karman-Festival gefördert, bei dem heute die Bands Sidi Wacho, Iva Nova, MaMaAfr!ka und Darifar auftreten.

Karman Festival heute um 18.30 Uhr im Augustanas­aal und bei schönem Wetter im Annahof

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Manfred Hörr

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