Zukunftsprojekt: Sanierung der Spitalkirche
Zur Landesausstellung 2020 soll am Stadtplatz keine Großbaustelle sein
Aichach In „naher Zukunft“sollte laut Amtsleiter Spitalstiftung Hans Eberle auch für die Spitalkirche am Stadtplatz eine größere Innen- und Außenrenovierung vorgenommen werden. Eine Art Bestandsaufnahme oder die Einleitung von ersten Schritten kann sich Eberle schon bald vorstellen. Noch ist der Heimleiter des Heilig-Geist-Spitals aber mit einigen „Kleinstmaßnahmen“zufrieden. Noch mag ihm Bürgermeister Klaus Habermann für ein umfangreiches Sanierungskonzept aber keine großen Hoffnungen machen: „Zur Landesausstellung 2020 können wir keine Großbaustelle am Stadtplatz brauchen“.
Im Finanzausschuss des Stadtrats ging es denn auch um den Wirtschaftsplan der Stiftung. Der Erfolgsplan schließt in Einnahmen und Ausgaben mit etwas mehr als 3,7 Millionen Euro ab, im vorgelegten Vermögensplan sind Einnahmen und Ausgaben in Höhe von 176300 Euro vorgesehen. Die Spitalstiftung ist um die Mitte des 14. Jahrhunderts durch Konrad Werder und dessen Ehefrau Elisabeth als Hospital für die Armen, Kranken und Pilger der Stadt gegründet worden. Das Alten- und Pflegeheim war unter Bürgermeister Heinrich Hutzler zwischen 1991 und 1995 grundlegend renoviert worden. Bis zu 77 Bewohner können betreut werden.
Das von Eberle vorgelegte Zahlenwerk sah Lothar Bahn (FW) im Finanzausschuss positiv: „Nach schwierigeren Jahren endlich im ruhigen Fahrwasser.“Die derzeitigen Heimentgelte könnten ab 1. November diesen Jahres auch wegen des relativ hohen Tarifabschlusses für das Personal wieder erhöht werden, so Eberle. Größte Ausgaben sind derzeit auch die Personalkosten, die mit 2,6 Millionen Euro rund 72 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen. Eberle erläuterte die angespannte Situation auf dem Holzmarkt auch durch den Borkenkäferbefall, der sich möglicherweise durch das derzeit zu warme Wetter noch verschärfen werde. Im Vermögensplan sind für das Spital derzeit nur kleine Anschaffungen notwendig. Für den Pflegebereich sind eine Aufstehhilfe, zwei Badewannenlifter, Kontaktmatten oder Duschund Toilettenstühle notwendig.
● BHKW in Kläranlage Die Laufzeit der beiden Blockheizkraftwerke (BHKW) geht nach 18 Jahren zu Ende. Ersatzteile sind deshalb auch nicht mehr zu bekommen. Für die Neuanschaffung eines neuen Heizwerks wurden im Finanzausschuss mehrere Varianten diskutiert. Abgesegnet wurde Variante drei, die den Neubau einer Halle mit rund 65 Quadratmeter Nutzfläche und den Weiterbetrieb der vorhandenen BHKW‘s zur Notstromversorgung vorsieht. Die geschätzten Kosten in Höhe von knapp 790 000 Euro übersteigen allerdings den Haushaltsansatz 2018, sodass eine überplanmäßige Ausgabe notwendig wird.
● Bauhof Benötigt werden ein Böschungsund ein Randstreifenmäher. Den Auftrag erhält die Firma Gruma in Derching.